Deutschland wieder auf Wachstumskurs bringen

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Kabinettsklausur der Bundesregierung  Deutschland wieder auf Wachstumskurs bringen

Wie kann Deutschland wettbewerbsfähiger und moderner werden? Das stand im Mittelpunkt der ersten gemeinsamen Kabinettsklausur, zu der die Bundesregierung in dieser Woche in der Villa Borsig zusammenkam. Am Mittwoch sind dazu konkrete Beschlüsse gefasst worden.

3 Min. Lesedauer

Das Foto zeigt Bundeskanzler Friedrich Merz, Innenminister Alexander Dobrindt und Finanzminister Lars Klingbeil sowie andere BundesministerInnen.

Zur Kabinettsklausur traf sich die Bundesregierung zum Austausch zu den Themen Wettbewerbsfähigkeit und Staatsmodernisierung in der Villa Borsig.

Foto: Bundesregierung/Jesco Denzel

Die Bundesregierung setzt alles daran, Deutschlands Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen und das Land zu modernisieren. Ziel ist, Investitionen zu verstärken und Deutschland zukunftsfest zu machen. Auf der Kabinettsklausur in der Villa Borsig haben die Regierungsmitglieder dazu konkrete Beschlüsse getroffen – insbesondere mit der Verabschiedung der Modernisierungsagenda für ein schnelles Deutschland. Zudem war der gemeinsame Austausch zentral bei der Klausur.

Merz: Gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit

„Es gibt eine gute, vertrauensvolle, offene, kollegiale und partnerschaftliche Zusammenarbeit in dieser Koalition. Und deswegen bin ich sehr zuversichtlich, dass die uns gestellten Aufgaben gelöst werden können“, betonte Bundeskanzler Friedrich Merz zum Abschluss der Klausur am Mittwoch.

Klingbeil: Wettbewerbsfähigkeit stärken, Arbeitsplätze sichern

Laut Bundesfinanzminister Lars Klingbeil stand die Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft im Mittelpunkt – und wie man Wachstum und Arbeitsplätze sichern könne. „Das ist die große Aufgabe. Wir sind weit davon entfernt, uns zu zurücklehnen“, so Klingbeil. Man müsse nun aufs Tempo drücken bei vielen Themen.

Dobrindt: Versäumtes nun konsequent nachholen

„Wir wollen, wir können und wir werden Deutschland voranbringen“, sagte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt zum Abschluss der Klausur. Zudem signalisierte er: „Manches, was aus der Vergangenheit nicht erledigt worden ist“ werde man jetzt nachholen.  „Wir werden auch diesen Weg konsequent weitergehen“, so der Minister.

Schwerpunkt: Wirtschaft und Innovationen stärken

Die Regierungsmitglieder hatten sich am ersten Tag der Klausur sowohl mit der Wissenschaft als auch mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft ausgetauscht. Bundeskanzler Merz hob am Mittwoch hervor, dass die Bundesregierung den Anspruch habe, wieder an die Spitze zu kommen. Der Kanzler verwies darauf, dass die Regierung bereits einige Maßnahmen auf den Weg gebracht habe, zum Beispiel eine Unternehmenssteuerreform und bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionsgüter. 

Zentral für mehr Wettbewerbsfähigkeit ist es, Deutschland innovativer zu machen und als Hightech-Standort zu stärken. Die im Juli verabschiedete Hightech Agenda ist auf diesem Weg ein erster, wichtiger Schritt. 

„Es ist eine Hightech Agenda, die dafür sorgen soll, dass wir wieder Wachstum haben, dass wir Souveränität genießen, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Bundesforschungsministerin Dorothee Bär im Rahmen der Kabinettklausur. Den Anfang der Hightech Agenda sei im Bereich der künstlichen Intelligenz, der Quantentechnologie, der Biotechnologie, der Mikroelektronik und im Bereich der Fusion, sagte die Ministerin.

Beschlüsse zur Energieversorgung

Zudem hat die Bundesregierung zwei wichtige Beschlüsse bezüglich der Energieversorgung gefasst. Um den künftig weiter steigenden Strombedarf zu decken, kann die Fusionsenergie in Zukunft ein wichtiger Teil der Stromversorgung werden. Deshalb hat das Bundeskabinett einen Aktionsplan dafür auf den Weg gebracht. Er stellt Maßnahmen zusammen, um die Weichen für ein Fusionskraftwerk in Deutschland zu stellen und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen.

Außerdem wurde ein Wasserstoffbeschleunigungsgesetz beschlossen. Damit stellt die Bundesregierung die Weichen für den Wasserstoffhochlauf. Wasserstoff ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Industrie – vor allem in Bereichen, in denen eine direkte Elektrifizierung nicht möglich oder unwirtschaftlich ist. Zudem dient er als wichtiger Grundstoff für die chemische Industrie.

Mit ihrem Sofortprogramm  hat die Bundesregierung erste umfassende Investitionsanreize gesetzt. Zudem hat sie Maßnahmen auf den Weg gebracht, die Unternehmen, Landwirte, Gastronomen, Bürgerinnen und Bürger erheblich entlasten werden.

Schwerpunkt: Staat modernisieren und Bürokratie abbauen

Das gesamte Staatshandeln soll effizienter und digitaler werden. Aus diesem Grund stand am zweiten Tag der Kabinettklausur der Bürokratierückbau und die Staatsmodernisierung im Mittelpunkt. „Die längst überfällige Modernisierung unseres Staates muss nun wirklich schnell vorangehen. Wir müssen staatliche Leistungen überprüfen. Sie müssen effizienter und unkomplizierter werden“, so Bundeskanzler Merz.  

Um einen konkreten Fahrplan für die zentrale Aufgabe Staatmodernisierung zu untermauern, wurde in der Kabinettsitzung am Mittwoch die Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung beschlossen. Damit geht die Bundesregierung einen wichtigen Schritt, um den Bund zukunftsfest, effizienter und bürgernäher aufzustellen.

Die Villa Borsig ist ein historisches Anwesen auf der Halbinsel Reiherwerder im Berliner Stadtteil Tegel, gebaut vom Industriellen Ernst von Borsig ab 1906. Sie dient heute als internationales Gäste- und Tagungshaus sowie als Ausbildungszentrum des Auswärtigen Amts.