Anteil der Erneuerbaren Energien steigt weiter

Fragen und Antworten zur Energiewende Anteil der Erneuerbaren Energien steigt weiter

Die Energieversorgung Deutschlands wird grundlegend umgestellt – für eine sichere, klimaverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft. Ziel ist die Unabhängigkeit von fossilen Energien. Die Bundesregierung hat die Weichen für den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien gestellt. Wo stehen wir heute?

Grafik zeigt den wachsenden Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch. Im Jahr 2000 lag er bei 6,3 Prozent, im Jahr 2022 bei 46,2 Prozent.

Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch hat weiter zugenommen.

Foto: Shutterstock/Bundesregierung

Ein immer größerer Anteil unseres Energiebedarfs wird zunehmend durch Erneuerbare Energien, beispielsweise Windkraft oder Photovoltaik, gedeckt: 2021 lag ihr Anteil bei rund 41 Prozent, 2022 stieg ihr Anteil auf 46,2 Prozent des Bruttostromverbrauchs. Bis 2030 sollen es mindestens 80 Prozent werden.

Der Bruttostromverbrauch umfasst den Strom aus Wind-, Sonnen-, Kohle, Öl, Erdgas- und anderen Energien, sowie die damit einhergehenden Umwandlungs- und Übertragungsverluste. Der Bruttostromverbrauch gilt nach EU-Recht als Bezugsgröße für den Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix.

Der Anteil der Erneuerbaren Energien soll sich also in weniger als zehn Jahren fast verdoppeln. Die Ausbaugeschwindigkeit muss sich dafür sogar verdreifachen. Die Bundesregierung macht daher Tempo bei der Energiewende, damit es gelingt, langfristig eine günstige, unabhängige und sicherere Energieversorgung sicherzustellen und gleichzeitig unser Klima zu schützen. Dafür wurden zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht. 

Lange speiste sich unsere Energieversorgung vor allem aus fossilen Energiequellen wie Kohle, Erdgas und Öl. Ein großer Teil der fossilen Energie wird importiert – bis Ende 2021 kam sie überwiegend aus Russland. Deutschland wird unabhängiger von russischem Gas – seit September 2022 wird kein russisches Erdgas mehr über Pipelines direkt nach Deutschland geliefert. Wir bekommen stattdessen erhöhte Erdgaslieferungen aus Norwegen und den Niederlanden sowie zusätzliche Flüssiggas-Importe. Auch Öl und Steinkohle kommen nicht mehr aus Russland.