Noch immer infizieren sich in Deutschland jeden Tag Tausende mit dem Coronavirus. Daher ist es besonders wichtig, auch im alltäglichen Leben auf die Schutzmaßnahmen zu achten. Hier finden Sie Tipps für den sicheren Alltag in Zeiten des Coronavirus.
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In allen Bundesländern gilt in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Schutzmasken (OP-Masken) oder FFP-Masken (Masken der Standards KN95/N95 oder FFP2). Die einzelnen Regelungen finden Sie auf der Internetseite Ihres Bundeslandes.
Medizinische oder sogenannte OP-Masken haben klar definierte Filtereigenschaften und dienen vor allem dem Fremdschutz. Anders als Alltagsmasken bestehen sie immer aus mehrlagigen Kunststoffen mit bestimmten Eigenschaften und beinhalten ein spezielles Filtervlies ("Meltblown Vlies") eingebettet zwischen zwei Schichten anderen Materials.
Partikelfiltrierende Halbmasken, sogenannte FFP-Masken (KN95/N95-, FFP2- und FFP3-Masken) dienen vor allem dem Schutz des Maskenträgers vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen. Die Masken sollten nicht in der Mikrowelle, der Wasch- oder Spülmaschine oder mit UV-Licht aufbereitet werden. Sie müssen dicht am Gesicht sitzen, um ihre Filterleistung entfalten zu können.
Das gilt für den Umgang mit diesen Masken:
- Eine durchfeuchtete Maske sollte abgenommen und gewechselt werden.
- Beim Abnehmen der Maske sollte diese möglichst immer an den Bändern der Maske angefasst werden.
- Nach Absetzen der Maske sollten die Hände unter Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln gründlich gewaschen werden (mindestens 20 bis 30 Sekunden mit Seife).
Weitere Informationen zu Maskentypen und Schutzvisieren finden Sie beim Bundesinsitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Zusätzlich zum Tragen von Schutzmasken sollten die Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Als wirksam hat sich die AHA-Formel erwiesen: Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske. Die Formel wird ergänzt um ein "A" für die Nutzung der Corona-Warn-App und ein "L" fürs Lüften.
In geschlossenen Räumen verbreitet sich das Virus über Aerosole in der Luft. Dagegen hilft richtiges Lüften. Unser Video erklärt, worauf man bei der Frischluftzufuhr achten sollte.
Auch im Homeoffice ist es ratsam, eine klare Grenze zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen. Im Interview empfiehlt Hannes Zacher, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Leipzig, auch zuhause geistig zur Arbeit zu gehen. Genauso wichtig sei es, nach der Arbeit gedanklich abzuschalten, so Zacher. Pausen sollten nicht vor dem Bildschirm verbracht werden. Um effizient zu arbeiten, empfiehlt sich im Homeoffice eine To-Do-Liste.
Die Auswirkungen des Coronavirus auf unseren Alltag verunsichern viele Kinder. Sie nehmen den Umgang ihrer Familie sowie ihres sozialen Umfeldes mit der aktuellen Situation sehr genau wahr. Eltern und andere Bezugspersonen stehen vor der Herausforderung, mit Kindern über diese möglicherweise belastende Situation zu sprechen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt Tipps für das Gespräch mit Kindern. Ein wichtiger Ratsschlag: Wenn Ihr Kind Fragen stellt, beantworten Sie diese ehrlich. Sagen Sie offen, wenn Sie etwas selbst nicht wissen. Sie können dann gemeinsam überlegen, wer Ihnen Antworten geben kann.
Zudem richtet sich eine Kinderfibel des Bundesgesundheitsministeriums speziell an Kinder. Dort wird erklärt, wann man sich die Hände waschen sollte und warum Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerinnen und Pfleger spezielle medizinische Masken tragen.
Für Kitas bietet das Gesundheitsministerium zudem ein Kita-Paket zur kostenlosen Bestellung an. Es enthält zusätzlich zur Fibel unter anderem Seifen, Aufkleber und kindgerecht gestaltete Flyer zum richtigen Händewaschen. Weitere Informationen lassen sich hier finden.
Um sich zu schützen, bleiben viele Seniorinnen und Senioren derzeit häufiger zu Hause. Das ist verständlich. Andererseits entfallen so viele soziale Kontakte – vom Kaffee im Freundeskreis über die Sportstunde bis hin zu Treffen mit Kindern und Enkelkindern.
Gerade in dieser schwierigen Situation ist es wichtig, dass auch ältere Menschen ihre Kontakte weiter pflegen. Das Telefon oder die digitalen Medien bieten die Möglichkeit, im Austausch mit Freunden und Familie zu bleiben. Auch alte Kontakte können in diesen Zeiten wieder aufgefrischt werden. Tipps für die Kontaktpflege per Videoanruf hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hier zusammengestellt.
Und nicht zuletzt gilt: Wem es möglich ist, der sollte sich aktiv halten. Ein Spaziergang an der frischen Luft tut gut. Auch zu Hause sind einfache Übungen möglich. Hier finden Sie Tipps für das tägliche Bewegungsprogramm.
Das Bundesseniorenministerium hat eine Sammlung mit vielen nützlichen Hinweisen zur Kontaktpflege und dem Trainingsprogramm für zu Hause zusammengestellt.
Barbara Stupp von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen erzählt im Interview, was für Seniorinnen und Senioren derzeit besonders wichtig ist.
Informieren Sie sich jederzeit zum aktuellen Stand der Corona-Schutzimpfungen über das Impf-Dashboard der Bundesregierung.
Mehr Informationen zur Warn-App NINA und Download-Links finden Sie hier.