Europa schon in der Schule leben und erfahren

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Kanzler zu Gast in der Eigenherd-Grundschule Europa schon in der Schule leben und erfahren

Bundeskanzler Scholz hat zum EU-Projekttag an Schulen die Eigenherd-Grundschule in Brandenburg besucht. Im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern betonte er, wie wichtig es sei, Europa mitzugestalten. Auch der Krieg in der Ukraine beschäftigt die Kinder. 

3 Min. Lesedauer

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Video Bundeskanzler Scholz besucht Grundschule am EU-Schulprojekttag

Die Eigenherd-Schule ist seit 2001 eine Europaschule – und genauso europäisch-international wurde Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem Besuch am Montag empfangen: Während die Schulband die Europahymne spielte, begleitet durch Gesang der Schülerinnen und Schüler, wurde er auf verschiedenen Sprachen (darunter Usbekisch, Schwedisch, Englisch) von der Schulgemeinschaft begrüßt.

International ging es weiter: Stolz präsentierten die Grundschülerinnen und Grundschüler der 6. Klasse ihr Austauschprogramm mit der tschechischen Stadt Jablonec nad Nisouden. Die Partnerschaft begann mit einer Brieffreundschaft – und als Symbol der jungen Freundschaft wurde 2016 ein Baum gepflanzt. Heute tauschen sich die Schülerinnen und Schüler über Social Media aus. Bundeskanzler Scholz war erfreut darüber, dass schon in der Grundschule Europa gelebt werde.

Frieden und Sicherheit in Europa

Und die Grundschülerinnen und Grundschüler hatten viele Fragen an den Kanzler: „Wie sehen Sie die Zukunft Europas? Stellt der Krieg in der Ukraine eine Bedrohung für die Europäische Union dar?“ Der Kanzler betonte: „In den letzten Jahrzehnten bestand in Europa Einigung darüber, dass nicht mit Gewalt Grenzen verschoben werden können.“ Im letzten Jahr habe sich das geändert, als Russland völkerrechtswidrig die Ukraine angegriffen hat.

Die Menschen in der Ukraine und in Europa müssten wieder in Frieden leben können und dafür stehe Deutschland an der Seite der Ukraine mit seinen europäischen und internationalen Partnern, so Olaf Scholz. Die Ukraine bekäme daher humanitäre, finanzielle sowie militärische Hilfe , um sich verteidigen zu können. 

Bundekanzler im Gespräch mit Schülerinnen.

Der Kanzler im Gespräch mit Schülerinnen: Es ist ihm ein Anliegen, dass junge Menschen selbstbewusst ihre Meinungen in die Politik einbringen und Europa mitgestalten.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Krisen in Europa 

Eine Grundschülerin wollte von Kanzler Scholz wissen, wie er die Corona-Pandemie erlebt habe und was er im Nachhinein anders machen würde. Zu Beginn der Pandemie sei es darum gegangen, schnell einen Impfstoff zu entwickeln und diesen gerecht in Europa zu verteilen, so der Kanzler. Das sei sehr gut gelungen. Bedrückt und aufgeregt habe ihn, dass in Alten- und Pflegeheimen das Impfen nicht so schnell vorangegangen ist. 

Die Regierung habe in der Corona-Pandemie viele Schulden gemacht, um Arbeitsplätze zu schützen – das sei gut gelungen. Kurz darauf habe Krieg Deutschland und Europa erneut vor große Herausforderungen gestellt.  

Kinder aus der Ukraine: Wünsche und Sorgen

Wie viele andere Schulen hat auch die Eigenherd-Grundschule in Kleinmachnow ukrainische Schülerinnen und Schüler aufgenommen. Mit sieben von ihnen hat sich der Bundeskanzler darüber ausgetauscht, wie es ihnen in Deutschland geht. 

„Warum hilft Deutschland der Ukraine?“, will ein Schüler wissen. „Wir machen das, damit die Ukraine ihr Land schützt und verteidigt. Diesen völkerrechtswidrigen Angriff wollen wir nicht akzeptieren. Wir können nebeneinander in Frieden nur existieren, wenn wir wissen, dass unser Nachbar uns nicht überfällt“, sagte Bundeskanzler Scholz. 

Der größte Wunsch eines Schülers aus dem ukrainischen Charkiw ist, dass der Krieg endlich vorbei ist und dass Frieden in der Ukraine und überall auf der Welt herrsche. Dafür, so der Bundeskanzler, setze er sich gemeinsam mit seinen europäischen Nachbarn ein.

Fotoreihe: Europa kommt in die Schule

Europa mitgestalten

Er sei toll empfangen worden von den Schülerinnen und Schülern sowie vom Kollegium der Eigenherd-Schule. Das Gespräch über Europa und Politik mit den Schülerinnen und Schülern der 6. Klasse habe ihm großen Spaß bereitet. Es sei ihm ein Anliegen, dass junge Menschen selbstbewusst ihre Meinungen in die Politik einbringen und Europa mitgestalten. Er habe mit Freude die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für Europa vernommen.

Am EU-Projekttag an Schulen gehen jedes Jahr deutschlandweit Politikerinnen und Politiker in Schulen und diskutieren mit jungen Menschen über Europa. Der Projekttag geht auf eine Initiative der Bundesregierung während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007 zurück.