Die Mobilität der Zukunft

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Kanzler bei der Internationalen Automobil-Ausstellung Die Mobilität der Zukunft

Die Mobilität der Zukunft – darum geht es bei der Internationalen Automobil-Ausstellung in München. Vor Ort machte sich Kanzler Scholz bei einem Rundgang ein Bild von der neuen Welt der Fortbewegung.

3 Min. Lesedauer

Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Rundgang über die Internationale Automobil-Ausstellung

Den technologischen Vorsprung sichern: Kanzler Scholz bei der Internationalen Automobil-Ausstellung in München.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

„Die Mobilitätswende ist eine große Aufgabe, aber sie ist eine Teamaufgabe. Ich komme heute zu Ihnen als überzeugtes Mitglied dieses Teams: Klimaneutrale Mobilität in Deutschland und aus Deutschland“, sagte der Bundeskanzler bei der Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 2023 in München. „Für uns als Bundesregierung bedeutet das: Wir schaffen jetzt die Voraussetzungen, damit Deutschland bis 2045 klimaneutral wird und zugleich starkes Industrieland bleibt.“

Die IAA Mobility 2023 ist eine der größten und wichtigsten Mobilitätsveranstaltung der Welt. Sie bietet Herstellern, Zulieferern, Tech-Unternehmen, Dienstleistern und Start-ups vielfältige Möglichkeiten, sich und ihre Leistungen einem breiten internationalen und Publikum zu präsentieren. Ausgerichtet wird die jährlich stattfindende Internationale Automobil-Ausstellung vom Verband der Automobilindustrie.

Elektromobilität spielt eine große Rolle für klimaschonenden Verkehr. Denn Elektrofahrzeuge verursachen beim Betrieb weniger CO2 als Verbrenner – insbesondere dann, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden.

Das Ziel sei klar: Laden müsse so einfach werden wie tanken – oder noch einfacher, so Kanzler Scholz. „Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir im Jahr 2030 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen haben“, erklärte er. 

90.000 öffentliche E-Ladepunkte

Dieses Ziel sei nicht neu. Neu sei, dass es nun umgesetzt werde. „Seit wir Ende 2021 damit angefangen haben, ist die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte schon um mehr als die Hälfte gestiegen – auf über 90.000“, so der Kanzler.

„Wir werden als erstes Land in Europa in den nächsten Wochen ein Gesetz auf den Weg bringen, mit dem die Betreiber von 80 Prozent aller Tankstellen dazu verpflichtet werden, Schnelllademöglichkeiten mit mindestens 150 Kilowatt für E-Autos bereitzustellen. Damit gehört Reichweitenangst bald endgültig der Vergangenheit an.“

Ausbau von Sonnen- und Windenergie

Die Entscheidung für ein E-Auto falle umso leichter, wenn diese Entscheidung nicht nur ökologisch verantwortungsvoll ist, sondern sich auch wirtschaftlich rechnet. „Schon jetzt kostet Benzin im Vergleich zu Strom auf 100 Kilometern knapp das Dreifache. Ein durchschnittliches E-Auto amortisiert sich damit oft schon nach fünf Jahren“, sagte Kanzler Scholz. So fahre man also nicht nur sauberer, sondern auch billiger.

Dafür leiste auch der Staat seinen Beitrag. Der Kanzler verwies auf den beherzten Ausbau der Erneuerbaren Energien : „Und der Ausbau geht rasant voran: Bei den Photovoltaik-Anlagen liegen wir bei über 30 Fußballfeldern pro Tag.“ Und auch bei der Windenergie gebe es endlich mehr Tempo: „Allein im Juni wurden 95 Windräder neu in Betrieb genommen und deutlich über 200 neue genehmigt.“

Für den Klimaschutz

Die Bundesregierung schaffe die Voraussetzungen, damit Deutschland bis 2045 klimaneutral werde und zugleich starkes Industrieland bleibe: „Allein der Bund wird im kommenden Jahr deswegen mehr als 110 Milliarden Euro investieren, um die Modernisierung unserer Industrie und den Klimaschutz voranzubringen. Das sind zum einen Investitionen in Höhe von 54 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt für die Erneuerung der Schienen, bessere Straßen und neue Brücken, Glasfaserleitungen und vieles mehr“, so Kanzler Scholz.

Zusätzlich dazu: Die Ausgaben des Klima- und Transformationsfonds in Höhe von 58 Milliarden Euro für Programme, mit denen auch ein flächendeckendes Ladesäulennetz, der Wasserstoffhochlauf, die energetische Gebäudesanierung oder die Mikroelektronik gefördert werden. Damit diese Mittel schnell ankommen, baut die Bundesregierung Bürokratie ab und beschleunigt alle nötigen Verwaltungsverfahren.

Mobilität als Zukunftsversprechen

„Ich bin überzeugt – Mobilität bleibt ein Zukunftsversprechen – nicht nur für unser Land, sondern weltweit“, sagte der Kanzler, bevor er an einem Eröffnungsrundgang teilnahm.

Die IAA zeigt die Fortbewegung von morgen, von Autos über Fahrräder bis hin zu Lösungen für den öffentlichen Verkehr. Dabei im Fokus: Nachhaltigkeit und die Technologien, die das mobile Leben künftig prägen werden.