So feiern Sie sicher Ostern

Corona-Pandemie So feiern Sie sicher Ostern

Das Virus kennt keine Feiertage. Die Infektionszahlen steigen gerade steil an, denn wir haben es nicht mehr mit dem Ursprungsvirus zu tun, sondern mit einem Nachfolger, einer Mutante, die wesentlich gefährlicher ist. So schützen Sie sich und Ihre Liebsten

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Grafik hat die Überschrift "Sicher Ostern feiern". Darunter heißt es: Kontakte auf ein Minimum reduzieren, Auf nicht notwendige Reisen verzichten, Test-Angebote nutzen, AHA+A+L-Regeln beachten

Aufgrund der rasanten Ausbreitung der Virusvariante B.1.1.7 ist es wichtig, an den Ostertagen die Kontakte deutlich zu reduzieren. 

Foto: Bundesregierung

Wir müssen gemeinsam die dritte Welle der Pandemie stoppen, denn die Mutante B 1.1.7  ist aggressiver, verbreitet sich schneller und kann schwerere Krankheitsverläufe und auch mehr Todesfälle bringen. Darum müssen die Vorsichtsmaßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie auch während der kommenden freien Tage fortbestehen. Hier finden Sie Empfehlungen und Regeln, wie Sie sich und Ihre Mitmenschen schützen können. 

Kontakte auf ein Minimum beschränken 

Kontakte zu reduzieren, ist der Schlüssel, um Infektionen zu verhindern. So wichtig persönliche Begegnungen auch sind: Beschränken Sie Ihre Kontakte auch an den Feiertagen auf ein Minimum. Treffen Sie nur wenige – und möglichst dieselben – Menschen. Halten Sie also die Zahl der Kontakt-Haushalte konstant und klein. Wenn möglich, verlegen Sie Begegnungen nach draußen.

In welchem Umfang private Treffen möglich sind, richtet sich nach den Corona-Regeln Ihres Bundeslandes . Bund und Länder haben sich auf eine „Notbremse“ verständigt:

  • In Regionen mit einer 7-Tage-Inzidenz unter 100 sind private Treffen mit maximal fünf Personen aus zwei Hausständen möglich, Kinder bis 14 Jahren zählen nicht mit.
  • In Regionen mit einer 7-Tage-Inzidenz stabil über 100 muss die „Notbremse“ greifen und damit die Kontaktregelungen wie vor dem 8. März: Erlaubt sind dann nur noch Treffen des eigenen Hausstands mit einer weiteren Person, Kinder bis 14 Jahren zählen nicht mit.

Selbsttests und kostenlose Schnelltest-Angebote nutzen

Tests geben wertvolle Hinweise. Ist der Schnelltest positiv, muss das Treffen mit Verwandten oder Freunden ausfallen. Diese sind auf diese Weise geschützt. Doch beachten Sie bitte: Schnelltests bieten keine 100-prozentige Sicherheit. Auch bei einem negativen Testergebnis sollten Schutzmaßnahmen wie die AHA+A+L-Regeln eingehalten werden.

Jeder und jede kann sich mindestens einmal pro Woche kostenlos testen lassen und darüber einen Nachweis erhalten. Seit dem 8. März übernimmt der Bund die Kosten für einen Test. Mehr als 10.000 Testzentren sind in kurzer Zeit nahezu flächendeckend entstanden. 

Weitere Information zu Tests finden Sie hier. 

AHA+A+L-Regeln beachten

Bei allen Kontakten gilt: Seien sie achtsam! Halten Sie sich an die AHA-Regeln : Abstand (mindestens 1,5 Meter), Hygiene, also Hände waschen, Alltag mit Maske – am besten FFP-2-Maske. Die Formel wird ergänzt um +A für die Nutzung der Corona-Warn-App  sowie ein L fürs Lüften. In Innenräumen übertragt sich das Virus besonders schnell. Daher ist es auch bei privaten Treffen sinnvoll, eine Maske zu tragen. 

Auf nicht notwendige Reisen im In- und Ausland verzichten

Bund und Länder appellieren eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, auf private Reisen im In- und Ausland zu verzichten. In Deutschland gilt ein striktes Beherbergungsverbot: Auch über Ostern sind touristische Übernachtungen in Hotels und anderen Unterkünften verboten. Eine Ausnahme davon bilden Dienstreisen. Tagesausflüge sind erlaubt.

Restaurants und Cafés bleiben jedoch geschlossen. Nur in wenigen ausgewählten Regionen mit niedriger Inzidenz sollen einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens geöffnet werden – allerdings nur im Rahmen von zeitlich befristeten Modellprojekten mit strengen Schutzmaßnahmen. Bei Auslandsreisen besteht je nach Region eine Test- und Quarantänepflicht .

Warum ist Vorsicht derzeit besonders wichtig? 

Derzeit ist eine ernste, exponentielle Dynamik bei den Ansteckungen mit dem Coronavirus zu beobachten. Die dritte Welle der Pandemie ist durch die Verbreitung der Virusvariante B.1.1.7 gekennzeichnet. Die Mutation ist inzwischen auch in Deutschland die dominierende Variante. Nach derzeitigem Wissensstand ist sie sowohl ansteckender als auch tödlicher. Auch jüngere Patienten erkranken schwer. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen steigt wieder an. Die Überlastung des Gesundheitssystems muss unbedingt verhindert werden.