Globale Geberkonferenz der EU-Kommission
"Die Pandemie ist eine globale Herausforderung. Und deshalb können wir sie auch nur global besiegen", das betonte Bundeskanzlerin Merkel heute auf einer internationalen Geberkonferenz. Deutschland beteiligt sich mit 525 Millionen Euro am Kampf gegen das Coronavirus. Durch die Beiträge von mehr als 40 Ländern und Organisationen wurden daraus 7,4 Milliarden Euro.
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"Ich glaub, dass der 4. Mai einen Wendepunkt in unserem Kampf gegen das Coronavirus darstellen wird, denn heute versammelt sich die Welt." Mit diesen Worten eröffnete die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die virtuelle Geberkonferenz, zu der sie eingeladen hatte.
Viele Partner, ein Ziel
Regierungen von mehr als 40 Ländern haben auf der Konferenz ihren finanziellen Beitrag zur Unterstützung im Kampf gegen das Coronavirus verkündet. Am Ende kamen 7,4 Milliarden Euro für die "Global Response"-Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weiterer Partner zusammen. Die Initiative will alle internationalen Bemühungen bündeln um Diagnostika, Medikamente und Impfstoffe gegen Covid-19 zu erforschen, zu produzieren und anschließend gerecht zu verteilen.
Signal der Hoffnung in so schwierigen Stunden
Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, dass von der Geberkonferenz "ein Signal der Hoffnung für viele Länder" ausginge. Deutschland verpflichte sich auch dem Ziel, gemeinsam an einem Impfstoff zu arbeiten sowie Medikamente und diagnostische Mittel bereitzustellen.
Mit 525 Millionen Euro beteiligt sich Deutschland deshalb direkt an der Geberkonferenz zur "Global Response" Initiative. Weitere 1,3 Milliarden Euro dienen Projekten für die globale Gesundheit. Dabei geht es speziell um die Unterstützung der globalen Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (Gavi) und die Verbesserung von Gesundheitssystemen in vielen Ländern des Südens.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte am 24. April 2020 gemeinsam mit anderen globalen Gesundheitsakteuren und der Bill und Melinda Gates Stiftung die historische "Global Response"-Initiative zum Kampf gegen das Coronavirus gestartet.
Gemeinsam Gesundheitsorganisationen stärken
Ein Großteil der gesammelten Gelder gehen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (Gavi) und die Koalition für Innovationen in der Epidemievorbeugung (CEPI). Damit werden sie in ihrer Leistungsfähigkeit gestärkt.
Viele Staats- und Regierungschefs sehen die WHO als wichtigste Organisation um die internationale Zusammenarbeit gegen die Pandemie zu koordinieren. Gavi und CEPI sind spezialisiert auf die Behandlung und Prävention von lebensbedrohlichen Krankheiten in Entwicklungsländern. Die Erforschung, Produktion und gerechte Verteilung von Impfstoffen gegen Covid-19 für die ganze Welt werden nun zu ihren vornehmsten Aufgaben gehören.