„Es ist unsere Zukunft, für die wir wählen“

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Europa

  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

EU-Camp Berlin „Es ist unsere Zukunft, für die wir wählen“

Zum zweiten Mal kamen knapp 50 junge Menschen zum EU-Camp zusammen. Die drei Teilnehmer Kai Schäffer, Elisabeth Katharina Glauche und Layla Djamila Lübke berichten hier über ihre Erfahrungen vom Camp, über die EU-Wahl am 9. Juni – und ihre Ideen für Europa.

3 Min. Lesedauer

EU-Camp

Mitreden in Europa: Elisabeth, Kai und Layla waren beim EU-Camp vom 16. bis zum 18. Februar 2024 dabei.

Foto: Bundesregierung/Knöper

Was hat Dich motiviert, am EU-Camp teilzunehmen?

Layla Djamila Lübke: Ich war davor schon landesweit ziemlich aktiv und mich hat interessiert, wie das auf internationaler Ebene ist. Vor allem, weil ich dieses Jahr auch zum ersten Mal wählen kann und deshalb wissen wollte, wie das funktioniert und was die EU wirklich macht, gerade weil sie oftmals so weit weg erscheint.

Mit welchen Erwartungen an das EU-Camp bist Du angereist?

Layla: Ich hoffe, dass ich mich mit anderen Personen vernetze, die wie ich auch politisch aktiv sind und dass ich lerne, wie ich andere davon überzeuge, wählen zu gehen und selber noch informierter über die EU bin.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gespräch mit Johannes Dimroth,  stellvertretender Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gespräch mit Johannes Dimroth (2. v.r.),  stellvertretender Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung.

Foto: O. Hänsgen

Welche europapolitischen Themen interessieren Deine Generation am meisten?

Elisabeth: Ich denke eins der primären Themen ist natürlich Klimaschutz . Wir müssen die Zukunft des Planeten sichern, damit wir und auch alle künftigen Generationen eine Zukunft haben. Ein weiteres Thema ist die Sicherung der Demokratie und demokratischer Werte. Und ich glaube auch, dass wenn es ein Europa für alle sein soll, auch das Thema Migration behandelt werden muss.

Wie könnte man junge Menschen noch mehr erreichen und davon überzeugen, dass die Ausübung des Wahlrechts wichtig ist?

Layla: Indem man sie direkt anspricht und zeigt, dass man durch Demokratie etwas verändern kann. Denn sobald man Demokratie  erlebt, hat man auch Interesse daran. Man sollte jungen Menschen die Möglichkeit der Veränderung zeigen und sie zum Beispiel auf den sozialen Medien direkt ansprechen oder von Schule zu Schule gehen und sich vorstellen, wie zum Beispiel mit „EU On Tour“.

Welche Herausforderungen siehst Du für die jüngere Generation in Bezug auf die EU?

Elisabeth: Ich glaube, eine Balance zu finden, bestehende Sachen weiterzuführen und vielleicht auch anzuerkennen, dass man nicht alles ändern kann. Dennoch muss man genug Innovation und Veränderung reinbringen, damit sich etwas in Bewegung setzt und nicht nur drüber geredet wird. In Punkten wie dem Klimaschutz ist es zum Beispiel super wichtig, dass genau jetzt etwas passiert und wir nicht weiter in festgefahrenen Systemen sind. Dafür müssen wir uns engagieren und deshalb sind solche Formate wie das EU-Camp so wichtig.

Was könnte die EU für junge Menschen attraktiver machen?

Elisabeth: Es ist wichtig, sichtbar zu sein und die Möglichkeiten der EU sichtbar zu machen. Wir haben Erasmus, Interrail, Reisefreiheit und viele andere Projekte, von denen junge Menschen vielleicht mal gehört haben, die aber nicht richtig präsent sind. Um die EU attraktiver zu machen, müssten also übergreifend nicht nur die eh schon engagierten Menschen erreicht werden. Es ist wichtig, die Demokratie generell zu zeigen und auch, was uns diese demokratische Institution in der Völkerverständigung bringt.

Was nimmst du aus der Teilnahme am EU-Camp mit?

Kai: Am meisten Spaß gemacht hat mir der Austausch mit den anderen über Politik und dass man viele neue Meinungen gehört hat – weil hier wirklich jeder politisch interessiert ist. Mitnehmen tue ich auf jeden Fall viel Wissen über die EU und die Europawahl. Vieles war mir vorher nicht bewusst, zum Beispiel wie Gesetze in der EU entschieden werden oder wie die Wahl genau abläuft .

Das Wahlalter wurde auf 16 Jahre abgesenkt. Wie findest Du das?

Kai: Sehr gut, weil ich so auch wählen kann. Sonst dürfte ich erst bei der nächsten Europawahl mitwählen. Viele junge Menschen wissen, was ihre Ziele sind und was sie in Europa verändern wollen. Deswegen ist das eine ganz tolle Möglichkeit.

Warum ist es für junge Menschen so wichtig, am 9. Juni wählen zu gehen?

Kai: Es ist wichtig für junge Menschen wählen zu gehen , um ihre Meinung zu verstärken und für die eigene Zukunft etwas Gutes zu tun. Es ist schließlich unsere Zukunft, für die wir wählen. Das sollte man nicht nur Erwachsenen überlassen, sondern junge Leute sollten das Mitspracherecht, das sie haben, auch nutzen.

EU-Camp

Die Teilnehmenden in Berlin: Gespräche über Politik und die Institutionen der EU.

Foto: M. Eckhardt

Das war das erste EU-Camp
Vom 15. bis zum 17. Dezember 2023 fand das erste EU-Camp in Berlin statt. Hier haben wir die Eindrücke der Teilnehmerinnen und Teilnehmer  in einer Fotoreihe zusammengefasst. 

Weitere Informationen rund um die Europapolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Schwerpunktseite Europa .