Ein Zeichen für Europa: Pfad der Visionäre

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Europa erleben in Berlin Ein Zeichen für Europa: Pfad der Visionäre

Ein besonderes Zeichen für Zusammenhalt und Frieden in Europa befindet sich seit diesem Frühjahr in Berlin. Der Pfad der Visionäre in der Fußgängerzone der Friedrichstraße präsentiert Zitate bekannter Persönlichkeiten aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Erfahren Sie hier mehr über das Projekt und die gemeinsamen Werte und Visionen der EU

2 Min. Lesedauer

Die Berliner Friedrichstraße.

27 Zitate herausragender nationaler Persönlichkeit zieren den Pfad der Visionäre in der Berliner Friedrichstraße.

Foto: Kunstwelt e.V./Merlin Noack

Auf dem Pfad der Visionäre präsentieren die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union jeweils ein Zitat einer herausragenden nationalen Persönlichkeit. Die ausgewählten Zitate sollen die Lebensphilosophie des Autors oder der Autorin wiedergeben und zu Völkerverständigung, Toleranz und Integration beitragen. Die Zitate sind jeweils in der Landessprache sowie auf Deutsch und Englisch auf einer Bodenplatte abgebildet. Der Pfad der Visionäre soll Besucherinnen und Besucher dazu einladen, sich von den visionären Gedanken prominenter Europäerinnen und Europäer inspirieren zu lassen.  

„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“ 
Ingeborg Bachmann, Schriftstellerin (Österreich)

Symbol für Frieden und Zusammenhalt

Die Idee hinter dem Pfad der Visionäre entstand bereits Anfang 2006. Damals wurde das Projekt des Vereins Kunstwelt e.V. als vorübergehende Installation in der Fußgängerzone der Friedrichstraße eröffnet. Die Schirmherrschaft übernahm der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Anfang 2020 wurde im Rahmen der Neugestaltung der Fußgängerzone und des angrenzenden Mehringplatzes schließlich die Errichtung einer festen Installation beschlossen.

Der Pfad der Visionäre steht heute unter der Schirmherrschaft der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey. „Er ist ein dauerhaftes Symbol für Frieden und Zusammenhalt in Europa“, meint die Anwältin Kristijana Penava, die gemeinsam mit dem Künstler Bonger Voges, das Projekt initiiert hat.  

„Das Reisen in fremde Länder und der Umgang mit den verschiedensten Leuten macht den Menschen klug.“
Miguel de Cervantes, Dichter und Schriftsteller (Spanien)

Standort mit Geschichte

Diese Funktion wird auch durch den Standort des Projekts unterstrichen: Am südlichen Ende der Friedrichstraße gelegen, befindet sich der Pfad der Visionäre in unmittelbarer Nähe zu der Friedenssäule auf dem Mehringplatz. Das Monument wurde 1843 als Erinnerung an die sogenannten Freiheitskriege errichtet, die Anfang des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa stattfanden. Die Freiheitskriege beendeten die französische Vorherrschaft über weite Teile Europas unter Napoleon Bonaparte. Die Säule sollte als Mahnmal für ein friedliches Zusammenleben in Europa dienen. 

„Wir haben uns den Mehringplatz ausgesucht, um dem Platz eine moderne, zeitgemäße Interpretation seiner historischen Symbolik zu geben“, berichtet Bonger Voges. „Das ist ein Ort, an dem Europa unglaublich nah am Menschen ist, ein Ort, der europäische Geschichte erzählt und gleichzeitig Europa von seiner positiven, kreativen Seite erleben läßt. Europa definiert sich nicht mehr durch das Trennende, sondern durch seine Gemeinsamkeiten in Vielfalt".

„Frieden ist nicht die Abwesenheit von Krieg, sondern eine Tugend, die einer Stärke des Charakters entspringt.“
Baruch de Spinoza, Philosoph (Niederlande)

Erreichbarkeit und Öffnungszeiten

Der Pfad der Visionäre befindet sich direkt an der Berliner U-Bahn-Station Hallesches Tor und ist somit bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Installation ist 24 Stunden am Tag geöffnet.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Pfads der Visionäre .