Fortschritte sind "sehr ermutigend" 

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Impfstoffentwicklung Fortschritte sind "sehr ermutigend" 

Nach den Fortschritten des Mainzer Unternehmens Biontech bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs haben sich Bundesforschungsministerin Karliczek und Bundesgesundheitsminister optimistisch geäußert. Ein Antrag auf Zulassung in diesem Jahr wäre "ein enormer Erfolg", so Karliczek. 

2 Min. Lesedauer

Foto zeigt eine Spritze

Das Mainzer Biotechunternehmen Biontech und sein Partner Pfizer hatten am
Montag positive Studienergebnisse für ihren Corona-Impfstoff verkündet.

Foto: imago images/Political-Moments

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat sich hoffnungsvoll über die Fortschritte des Mainzer Unternehmens Biontech bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs geäußert. "Wir freuen uns sehr über die positiven Studiendaten des von meinem Haus geförderten Covid-19 Impfstoffkandidaten von Biontech und Pfizer", sagte die Ministerin in einem Interview.  Diese ersten Ergebnisse würden sich hoffentlich auch in den noch folgenden Analysen zur Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs bestätigen. "Denn es gilt weiterhin, keine risikoreichen Abkürzungen zu nehmen", sagte Karliczek. "Ein Antrag auf Zulassung noch in diesem Jahr wäre ein enormer Erfolg."

Impfstoff wird höchsten Sicherheitsstandards gerecht

Die Menschen können auf die hohen Qualitätsstandards bei der Zulassung des Impfstoffes in Deutschland vertrauen, trotz der sehr schnellen Entwicklung des Corona-Impfstoffes durch neue Technologien, sagte die Bundesforschungsministerin in Berlin. 

Der Erfolg von Biontech ist auch ein Erfolg deutscher Forschungs- und Innovationspolitik. Das 2008 als Startup gegründete Unternehmen wurde aus dem Förderprogramm Biotechnologie des Bundes gefördert. Für die Entwicklung des Corona-Impfstoffes hat Biontech zudem 375 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm Impfstoffentwicklung erhalten.

Ministerin Karliczek betonte, dass sich Deutschland durch die guten Förder- und Rahmenbedingungen heute wieder als Forschungs- und Innovationsstandort mit der Spitze der Welt messen könne. 

Spahn will Liefervertrag abschließen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bezeichnete bei einer Pressekonferenz die Fortschritte von Biontech und Pfizer als "sehr ermutigend". Die Unternehmen hatten mitgeteilt, ihr Impfstoff biete nach Studiendaten einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19. Voraussichtlich ab der kommenden Woche soll die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt werden. Spahn betonte, dass er sich auf europäischer Ebene einsetzt, um so schnell wie möglich einen Vertrag über die Lieferung eines Impfstoffs mit Biontech und Pfizer abzuschließen. Der Vertrag ist nach Angaben der Europäischen Kommission inzwischen ausgehandelt. Die Bundesforschungsministerin Karliczek verwies in Berlin zusätzlich auf eine Liefervereinbarung mit dem vom Bund geförderten Unternehmen hin.

Mehr Informationen zur Verteilung eines möglichen Impfstoffs lesen Sie hier.