Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramtes, begrüßt, dass es bereits konkrete Fortschritte bei der Realisierung der sogenannten Corona-App gibt. Am Mittwoch wurde ein erstes Konzept der Applikation auf der OpenSource-Plattform "Github" veröffentlicht. "Wir setzen auf transparenten Code, Datenschutz, Sicherheit und freiwillige Nutzung", so Braun. Die Entwickler präsentieren auf der Plattform funktionale Anforderungen der Gestaltung sowie eine fachlich-prozessuale Sicht auf die App in ihrer ersten, der sogenannten initialen, Version. In nächster Zeit werden an dieser Stelle auch weitere Teile der Entwicklung veröffentlicht, um Rückmeldungen aus den Nutzerkreisen zu erhalten.

Arbeiten laufen auf Hochtouren

Die Corona-App, basierend auf einer dezentralen Softwarearchitektur, wird durch die Deutsche Telekom und die SAP entwickelt. Auf die Interoperabilität mit anderen europäischen Lösungen soll hingearbeitet werden. Im Bundestag wies Kanzlerin Merkel gestern darauf hin, dass die Arbeiten an der App mit Hochdruck laufen. "Aber auch hier gilt natürlich: Gründlichkeit muss gewährleistet sein, und Datenschutz muss gewährleistet sein." Um diese hohen Anforderungen zu erfüllen, werden das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie der Beauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) von Beginn an eingebunden. Nach Fertigstellung durch die Telekom und die SAP wird die Corona-App durch das Robert-Koch-Institut (RKI) herausgegeben.

Weitere Informationen zur Corona-App der Bundesregierung finden Sie hier.