Schneller in den Job

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Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten Schneller in den Job

Mit einem Jobturbo will die Bundesregierung Geflüchtete schneller in Arbeit bringen. Sie sollen enger betreut und gezielter vermittelt werden. Bundesarbeitsminister Heil stellte das Programm mit der Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Nahles, und dem künftigen Beauftragten für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten vor.

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Bundesarbeitsminister Heil (r.) mit BA-Chefin Nahles und dem künftigen Sonderbeauftragten Terzenbach.

Bundesarbeitsminister Heil (r.), BA-Chefin Nahles, Sonderbeauftragter Terzenbach: Mehr Gefüchtete sollen nach dem Integrationskurs in Arbeit kommen.

Foto: picture alliance/dpa

„Wir wollen dafür sorgen, dass anerkannte Geflüchtete, die im Bürgergeld und arbeitsfähig sind, mit einem Jobturbo schneller in Arbeit gebracht werden“, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in Berlin. Konkret heißt das: Wer einen Integrationskurs absolviert hat, soll so schnell wie möglich Arbeitserfahrung sammeln und sinnvoll weiter qualifiziert werden.

Job-Wissen erhalten

Mehr als 100.000 Ukrainerinnen und Ukrainer haben in letzter Zeit ihre Intergationskurse  abgeschlossen. Weitere 100.000 folgen in den nächsten Monaten. Hinzu kommen 200.000  Menschen aus anderen Herkunftsländern, für die das gleiche gilt. Insgesamt sind das 400.000 Menschen, die Grundsicherung erhalten und dem Arbeitsmarkt zu Verfügung stehen.

Diese Geflüchteten werden mit dem Job-Turbo künftig enger von den Jobcentern betreut und im Abstand von sechs Wochen eingeladen und beraten. Wer schnell im Job sei, verliere vorhandenes Job-Wissen nicht, so die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles. „Darauf können Geflüchtete aufbauen und sich mit Qualifizierungen im Job zügiger zur Fachkraft weiterentwickeln.“

Damit erste Arbeitserfahrungen in Deutschland gesammelt werden können, werden die Jobcenter schon ab einem geringeren Sprachniveau vermitteln. Bundesarbeitsminister Heil ruft die Unternehmen auf, Geflüchtete verstärkt auch ohne gute Deutschkenntnisse zu beschäftigen und berufsbegleitend weiter zu qualifizieren.

Regionale Netzwerke stärken

Daniel Terzenbach wird Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. Er will  Hürden bei der Einstellung Geflüchteter abbauen und dafür alle Akteure an einen Tisch holen. „Eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration gelingt am besten, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen“, so Terzenbach.

Jobcenter und Agenturen für Arbeit werden  die Zusammenarbeit mit regionalen Arbeitgebern ausbauen und mit „Matching-Aktionen“ wie etwa Jobmessen unterstützen. Die Menschen sind meist sehr daran interessiert, schnell in Arbeit zu kommen. Sie müssten nun auch daran mitwirken, so Heil. Bei mangelnder Kooperation könnten die Leistungen gemindert werden. Arbeitsangebote müssten angenommen werden.

Jede Integration in den Arbeitsmarkt trägt dazu bei, den Fachkräftemangel in Deutschland abzuschwächen. Und für jede und jeden Einzelnen bedeutet ein Job, besser anzukommen in der deutschen Gesellschaft.

Weitere Informationen rund um die Arbeits- und Sozialpolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Themenseite Arbeit und Soziales .