Klimaschutz zum Mitmachen

Mobilität, Ernährung und Konsum Klimaschutz zum Mitmachen

Mit rund 4,9 Millionen Euro fördert das Bundesumweltministerium 60 Klimaschutz-Nachbarschaftsprojekte. Unterstützt werden Initiativen, die für einen schonenden Umgang mit Ressourcen im Alltag sorgen. Dazu gehören Tauschläden, Verleihstationen für Lastenräder und Klimakiez-Spaziergänge.

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Eine Frau und ein Kind sitzen auf einer Mitfahrbank im Grünen, in der Hand ein Schild mit der Aufschrift "Bücherei".

Mitfahrbänke: Die neue Art des Trampens findet gerade im ländlichen Bereich immer mehr Anklang.

Foto: pa/Hagen Lehmann/HUK-COBURG/obs

Das Bundesumweltministerium unterstützt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative Projekte, die für mehr Nachhaltigkeit im Alltag sorgen. Klimaschutz zum Mitmachen steht dabei an erster Stelle. Denn "Klimaschutz darf für Bürgerinnen und Bürger keine abstrakte Idee sein, sondern muss mit Leben gefüllt und mit entsprechenden Rahmenbedingungen unterstützt werden", so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.

Tauschbörsen und Lastenräder

Durch nachbarschaftliche Vorhaben können auf kurzen Wegen Klimaschutzmaßnahmen wirken und Ressourcen eingespart werden. Die praktische Anbindung an die Lebenswelten der Bürgerinnen und Bürger sei dabei unerlässlich, so die Ministerin.

Die Projekte widmen sich insbesondere den Schwerpunkten Mobilität, Ernährung und Konsum sowie Abfall und Recycling. Gefördert werden so unterschiedliche Initiativen wie Mitmachaktionen zum nachhaltigen Konsum auf Wochenmärkten und Tauschbörsen.

Unterstützt werden außerdem Workshops zum Bau von Lastenrädern, urbane Gärten zur Naherholung, Energiesparaktionen und Mitfahrbänke. Letzteres sind Bänke in meist kleinen Orten, auf denen all jene warten können, die zum Einkaufen oder für Arzttermine doch mal in die Stadt müssen. Man setzt sich auf eine solche Bank als Zeichen dafür, dass man auf eine Mitfahrgelegenheit wartet.

Ressourcen schonen im Alltag

Mit kreativen und nachhaltigen Lösungen erreichen Nachbarschaftsprojekte Energieeffizienz im gesellschaftlichen Alltag. So schaffen sie kurze Wege für den Klimaschutz. Ganz nebenbei wird auch der Zusammenhalt der Nachbarschaft gestärkt. Außerdem sind sie ein wichtiger Beitrag für die Klimaschutz- und Ressourceneffizienzziele der Bundesregierung.

Weltklimakonferenz 2017: COP 23
Auch bei der Weltklimakonferenz 2017 geht es um die Klimaschutzziele. Die COP 23 findet in Deutschland unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln statt. Diplomaten, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft aus aller Welt werden sich vom 6. bis 17. November 2017 in Bonn treffen. Die Internationale Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN), also die sogenannte Vertragsstaatenkonferenz (englisch: Conference of the Parties), versammelt sich zum 23. Mal und trägt daher die Abkürzung COP 23. Erwartet werden rund 20.000 Teilnehmer.