Eine wichtige Aufgabe in der Demokratie

Jugendmedientage Eine wichtige Aufgabe in der Demokratie

Auf die Bedeutung der Presse als vierte Gewalt hat Bundesjugendministerin Giffey hingewiesen. Gerade in Zeiten von Fake News sei guter Journalismus mehr denn je gefragt, sagte sie bei der Eröffnung der Jugendmedientage, einem Medienkongress für junge Medieninteressierte.

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Bundesfamilienministerin Franziska Giffey bei einem Rundgang auf den Jugendmedientagen

Bundesjugendministerin Giffey bei den Jugendmedientagen: Eine klare Grenze ziehen zwischen Fakten und Fake News.

Foto: picture alliance/dpa/Jutrczenka

Auf den steten Wandel des Journalismus wies Franziska Giffey in ihrer Eröffnungsrede bei den Jugendmedientagen in Berlin hin. Heute passiere alles mit einer großen Schnelligkeit - und dabei könne der ein oder andere manchmal auch Gefahr laufen, etwas schnell zu veröffentlichen, ohne es vorher zu überprüfen. "Ich finde es ganz wichtig, dass wir Presse als vierte Gewalt verstehen, gerade weil Medien so einen Einfluss haben und innerhalb kürzester Zeit positive und negative Dinge bringen können", so die Bundesjugendministerin.

Immer beide Seiten hören

Es sei wichtig, ausgewogen zu berichten, beide Seiten zu hören. Es sei wichtig, dass diejenigen, die sich für den Beruf des Journalisten entschieden, trotz Zeitdrucks "so stark bleiben, eine seriöse Recherche zu machen und unterschiedliche Positionen in seine eigene Sicht der Dinge einzubeziehen. Eben die Grenze klar zu ziehen zwischen Wissen und Fakten und Fake News. Das ist eine riesengroße Verantwortung", so die Ministerin.

Als weiteren Punkt nannte Giffey einen sorgfältigen Umgang mit der Sprache. Das habe sie sich auch als Bundesministerin vorgenommen. Sie wolle nicht "in diesen Politikersprech verfallen", sondern wolle, dass alle Menschen verstehen können, was Politiker machen.

Jugendmedientage vermitteln Einblick in Journalismus

In der Demokratie sind objektive Medien nicht wegzudenken: Es braucht gute und kritische Berichterstattung über alle Bereiche, damit eine Demokratie funktioniert. Journalistischer Nachwuchs ist derzeit in Berlin gut aufgehoben: Drei Tage lang dreht sich beim Kongress für junge Medieninteressierte alles um die Welt der Medien. Egal ob Print oder Online, Video oder Podcast, Hörfunk oder Fernsehen - die Jugendmedientage geben Einblicke in die verschiedenen Formate, die die deutsche Medienlandschaft zu bieten hat.

Die Jugendmedientage sind einer der bundesweit größten Kongresse für junge Medienbegeisterte. Sie finden seit 2002 jährlich in wechselnden Städten Deutschlands statt: Der Veranstalter – der Verein Jugendpresse Deutschland  – lädt dazu etwa 300 junge Medienmacher aus ganz Deutschland ein. Bundesjugendministerin Giffey ist Schirmherrin der Jugendmedientage 2019.