Mit Workshops zu mehr Medienkompetenz

Mobile Medienakademie Mit Workshops zu mehr Medienkompetenz

Wie entstehen Nachrichten? Warum steht in jeder Zeitung etwas anderes? Und wie kann man selbst Redakteur werden? Das Projekt Mobile Medienakademie des Vereins Jugendpresse Deutschland gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen - und Orientierung in der digitalen Welt.

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Ein Jugendlicher sitzt vor einem Laptop

Praktische Grundlagen und journalistisches Handwerkszeug - darum geht es bei der Mobilen Medienakademie.

Foto: Jugendpresse Deutschland/Kurt Sauer/Flickr (www.creativecommons.org/licenses/by/2.0/)

Ob an Schulen, in Jugendzentren oder in Verbänden: Die Mobile Medienakademie biete ihre Workshops in ganz Deutschland an. Geleitet werden diese von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Projektleiterin Louisa Zwenger aus Berlin berichtet: "Die Mobile Medienakademie ist eine tolle Chance: nicht nur für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler, sondern für die gesamte Bildungslandschaft."

Kommunikation auf Augenhöhe

Im Kurs "Medien machen" erlernen die jungen Teilnehmer praktische Grundlagen und journalistisches Handwerkszeug - wie sie zum Beispiel einer Schülerzeitung gründen können, sie inhaltlich gestalten und layouten. Das Modul "Medien verstehen" fokussiert hingegen auf die Vermittlung von Medienkompetenz und den kritischen Umgang mit Medien.

Das Besondere an den Workshops: Sie setzen auf das Prinzip der sogenannten peer-to-peer Vermittlung - Wissenstransfer findet dabei auf Augenhöhe statt. "Wir machen also keinen Frontalunterricht, sondern wir gehen mit jungen Menschen auf junge Menschen zu und geben unser Wissen weiter", berichtet Zwenger

Die Mobile Medienakademie gibt es seit 13 Jahren als Projekt des Vereins Jugendpresse Deutschland. Es fördert die Medienkompetenz junger Menschen trägt zur Vielfalt von Medienangeboten und gesellschaftlicher Partizipation bei.

Herausforderung digitaler Wandel

Fake News, Cybermobbing oder Hate Speech: Auch Themen wie diese gehören zur täglichen Arbeit der Jugendpresse Deutschland - denn heute kommt es auch auf digitale Medienkompetenzen an. Bei jungen Menschen "scheitert es nicht an der Bedienkompetenz, sondern es fehlt oft an der notwendigen Fähigkeit Dinge reflektieren und einordnen zu können", sagt Projektleiterin Zwenger. Das Projekt Mobile Medienakademie solle deshalb auch dazu beitragen, dass Jugendliche und Kinder lernen, sich sicher im digitalen Raum zu bewegen.

Die Jugendpresse Deutschland e.V. ist ein Bundesverband von und für junge Medienmachende. Als Zusammenschluss von 16 landesweit tätigen Jugendmedienverbänden koordiniert die Jugendpresse Deutschland länderübergreifende Aufgaben wie den bundesweit einheitlichen Jugend-Presseausweis oder den Schülerzeitungswettbewerb der Länder. Des Weiteren berät sie angehende Journalistinnen und Journalisten.