9-Euro-Ticket 52 Millionen Mal verkauft

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Fragen und Antworten 9-Euro-Ticket 52 Millionen Mal verkauft

52 Millionen Mal ist das 9-Euro-Ticket bis heute verkauft worden, so der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen in seiner Abschlussbilanz. Mit dem Ticket konnten in den Monaten Juni, Juli und August für nur neun Euro monatlich alle Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Fragen und Antworten zum Angebot.

2 Min. Lesedauer

9-Euro-Ticket in der Hand vor zwei Berliner S-Bahnen.

Das 9-Euro-Ticket konnte jeweils für die drei Kalendermonate Juni, Juli und August erworben werden.

Foto: IMAGO/Achille Abboud

Was genau ist das 9-Euro-Ticket?

Das 9-Euro-Ticket war ein einmaliges und auf die Monate Juni, Juli und August 2022 begrenztes Sonderangebot. Es galt deutschlandweit in Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr. Ausgenommen war der Fernverkehr der DB AG, also beispielsweise ICE, IC, EC sowie Flix-Züge und Fernbusse. Es kostete neun Euro pro Kalendermonat.

Seit Verkaufsstart Ende Mai sind bis heute bundesweit rund 52 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft worden. Das ergab eine Auswertung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Hinzu kommen etwa zehn Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, die das vergünstigte Ticket automatisch erhalten haben. Weitere Infos zur Bilanz des 9-Euro-Tickets finden Sie auf der Internetseite des Verbandes.

Warum gab es das 9-Euro-Ticket?

Das 9-Euro-Ticket ist eine Initiative der Bundesregierung als Teil des Energie-Entlastungspaketes , auf das sich der Koalitionsausschuss am 23. März 2022 verständigt hatte. Damit hat die Bundesregierung Bürgerinnen und Bürger zum einen wegen der stark gestiegenen Kosten für Strom, Lebensmittel, Heizung und Mobilität finanziell direkt entlastet. Zum anderen hat sie einen Anreiz zum Umstieg auf den klimaschonenden ÖPNV und zur Einsparung von Kraftstoffen gesetzt.

Wie wurde das Ticket finanziert?

Mit der Erhöhung der Regionalisierungsmittel hat die Bundesregierung die Länder in die Lage versetzt, das 9-Euro-Ticket umzusetzen. Die Mittel wurden über das Regionalisierungsgesetz bereitgestellt. Die Summe der Mittel für drei Monate in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ergibt sich aus der Prognose der entfallenen Ticketeinnahmen der Länder für 2022.

Neben dem 9-Euro-Ticket sind im Entlastungspaket der Bundesregierung weitere Maßnahmen vorgesehen, von denen auch die Verkehrsunternehmen direkt profitieren. Dazu zählen unter anderem die temporäre Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe sowie der vorzeitige Wegfall der EEG-Umlage .

Wird es ein Anschluss-Ticket geben?

Die Bundesregierung plant einen Ausbau- und Modernisierungspakt, bei dem sich Bund, Länder und Kommunen unter anderem auf die Finanzierung des ÖPNV bis 2030 sowie Tarifstrukturen verständigen. Dazu wurde eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingerichtet. Ziel ist es, im Herbst 2022 die Ergebnisse vorzustellen.

Die Ausgestaltung einer möglichen Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket soll im Rahmen des angestrebten Paktes erörtert werden. Dafür wird die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern die drei Monate des 9-Euro-Tickets genau evaluieren, um daraus Schlüsse zu Preis und Angebot im ÖPNV zu ziehen.

Weitere und ausführliche Informationen zum 9-Euro-Ticket finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr .