Das Bundeskabinett hat die deutsche Position für die Verhandlungen über die "Post 2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung" festgelegt. Auf einem UN-Gipfel im September 2015 wollen die Staats- und Regierungschefs die Agenda verabschieden.
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Das Bundeskabinett hat den Bericht "Eine Agenda für den Wandel zu nachhaltiger Entwicklung weltweit - die deutsche Position für die Verhandlungen über die Post 2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung" beschlossen.
Der Post 2015-Prozess ist momentan der wichtigste Prozess der Vereinten Nationen (UN) im Bereich nachhaltige Entwicklung.
Die "Post 2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung" gilt für alle Staaten. Sie soll auf einem UN-Gipfel im September 2015 auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs beschlossen werden. Die Agenda soll die ökonomische, ökologische und soziale Dimension nachhaltiger Entwicklung berücksichtigen.
Diese immense Aufgabe kann nicht nur von den Regierungen bewerkstelligt werde. Auch andere Akteure sind gefordert sich einzubringen - etwa die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft. Die Bundesregierung setzt sich deswegen für eine neue "Globale Partnerschaft" ein.
Mit ihrem Bericht definiert die Bundesregierung die deutsche Position für die anstehenden Verhandlungen auf EU- und auf UN-Ebene. Dort verfolgt die Bundesregierung folgende Ziele:
gute Regierungsführung soll gestärkt, Gleichstellung der Geschlechter gefördert, Menschenrechte geschützt und Frieden gesichert werden.
Deutschland wird einen erkennbaren Beitrag zur Umsetzung der Post 2015-Agenda leisten. Um die Umsetzung auf nationaler Ebene vorzubereiten, entwickelt die Bundesregierung die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie entsprechend weiter.
Die internationale Gemeinschaft steht vor einer Vielzahl an Herausforderungen:
Zudem sollen die Rahmenbedingungen für ökologisch verträgliches wirtschaftliches Wachstum, menschenwürdige Beschäftigung und angemessenes Einkommen verbessert werden. Wirtschafts-, Finanz- und Nahrungsmittelkrisen müssen gelöst, soziale und ökonomische Ungleichheiten überwunden werden.
Die neuen globalen "Spielregeln" für die internationale Zusammenarbeit im Rahmen einer globalen Partnerschaft sollen sicherstellen, dass alle Akteure für globale Herausforderungen gemeinsam Verantwortung übernehmen.