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Familienpolitik

Elterngeld stabilisiert

 
Das Elterngeld ermöglicht es Müttern und Vätern, sich in den ersten zwölf bzw. 14 Lebensmonaten nach der Geburt ganz dem Kind zu widmen. Einkommensausfälle, die dadurch entstehen, werden teilweise ausgeglichen. Die Partnermonate werden gut angenommen: Immer mehr Väter nehmen Elternzeit. So haben vor der Einführung des Elterngeldes lediglich 3,5 Prozent der Väter Elternzeit genommen und Erziehungsgeld bezogen. 2009 nahmen 18,6 Prozent der Väter Elternzeit und das Elterngeld in Anspruch, das die Bundesregierung 2007 mit den Partnermonaten eingeführt hat.
 
Bei den notwendigen Sparanstrengungen der Bundesregierung kann das Elterngeld allerdings nicht ganz ausgenommen werden. Der Höchstbetrag von 1800 Euro im Monat soll bestehen bleiben. Bei einem Nettoeinkommen über 1.200 Euro wird das Elterngeld moderat gekürzt – von 67 auf 65 Prozent; bei darunter liegenden Nettoeinkommen gibt es keine Änderungen. Zudem wird das Elterngeld künftig wie anderes Einkommen – zum Beispiel Kindergeld – auf das Arbeitslosengeld II angerechnet. Der Bedarf dieser Familien ist über die Regelsätze und die Zusatzleistungen, wie die Übernahme von Wohnungs- und Heizkosten, abgesichert.

Grafik: Entwicklung der Väterbeteiligung