Die Notrufnummer für ganz Europa

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Europäischer Notruftag Die Notrufnummer für ganz Europa

In der EU werden zwar 24 Sprachen gesprochen. Der Notruf ist aber in der ganzen EU einheitlich – 112. Am 11. Februar ist Europäischer Notruftag. Dazu fünf Fragen und Antworten rund um den Euronotruf 112.

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Grafik zum europaweit einheitlichen Notruf 112 mit dem Hinweis "kostenfrei und in verschiedenen Sprachen".

Unter der Telefonnummer 112 kann überall in Europa ein Notruf abgesetzt werden.

Grafik: Bundesregierung

1. Was ist das Besondere am Euronotruf?

Der Euronotruf ist überall in der EU kostenfrei erreichbar. Alle 112-Anrufe werden an die Leitstelle vor Ort durchgestellt. So kann in jedem Fall schnell Hilfe geleistet werden. 

2. Wie schnell bekomme ich Hilfe? 

112-Anrufe haben im Netz Vorrang vor anderen Anrufen. Das bedeutet, dass andere Anrufe unterbrochen werden können, damit genug Empfang für den Notruf besteht.

3. Kann man auch außerhalb der EU die 112 wählen?

Neben den 27 EU-Mitgliedstaaten ist der Euronotruf in 16 weiteren europäischen Ländern verfügbar, wie beispielweise in Großbritannien, Liechtenstein und der Schweiz. Doch auch auf anderen Kontinenten kann man unter der 112 Hilfe rufen, etwa in den USA, Costa Rica oder Südafrika.

Warum der 11. Februar? 2008 hatte eine  Eurobarometerumfrage ergeben, dass lediglich 22 Prozent der Europäerinnen und Europäer die Nummer kennen. Daher wurde ein Jahr später der Europäische Notruftag ins Leben gerufen. Er findet am 11. Februar statt, da das ausgeschriebene Datum (11.2.)  die Notrufnummer „112“ ergibt.

4. Welche Sprache kann ich beim Anrufen sprechen?

Für das Sprachangebot gibt es keine Regeln. Zunächst ist es immer sinnvoll in der Landessprache zu sprechen oder auf englisch zurückzugreifen. Ob andere europäische Sprachen verstanden werden, hängt vom jeweiligen Land und schlussendlich vom Dienst habenden Mitarbeitenden ab.

5. Woher wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notrufzentrale, wo ich gerade bin?

Für den Fall, dass Sie nicht deutlich sprechen können oder selbst nicht genau wissen, wo Sie sind, können Sie geortet werden. Das heißt die Mitarbeitenden in der Notrufzentrale geben so viele Informationen über Ihren Standort wie möglich an die Notdienste weiter. Das ist entweder die Adresse des Festnetztelefons oder der Ort, von dem aus der mobile Anruf erfolgte.

Weitere Informationen rund um die Europapolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Schwerpunktseite Europa .