Forschen für den Erhalt der Artenvielfalt

15. Nachhaltigkeitsforum des Bundesforschungsministeriums Forschen für den Erhalt der Artenvielfalt

Die Artenvielfalt nimmt weltweit ab. Mehr als ein Drittel der Tiere sind bedroht. In Deutschland gelten unter den einheimischen Arten etwa ein Viertel der Pflanzen und mehr als die Hälfte der Lebensräume als gefährdet.

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Der Weltbiodiversitätsrat  hatte jüngst über die dramatische Zunahme des Artensterbens aufmerksam gemacht. Dieser Herausforderung stelle sich die Bundesregierung, erklärte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek zur Eröffnung des 15. Nachhaltigkeitsforums des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Sie habe dafür eine strategisch und langfristig angelegte Forschungsinitiative zum Erhalt der Biodiversität aufgelegt.

Chancen der Digitalisierung nutzen

"Auch bei dieser Initiative nutzen wir die Chancen der Digitalisierung. Zum Beispiel bei der Erfassung biologischer Vielfalt. Damit machen wir Artenveränderungen sichtbar und transparent", sagte Karliczek. Und weiter: "Mit unserem 200 Millionen Euro schweren Investment in den kommenden fünf Jahren für die Forschungsinitiative stellen wir damit einen wesentlichen Akteur dar."

Mit dem Klimawandel und dem Artensterben steht die Erde vor enormen globalen ökologischen Herausforderungen. Die Experten beschäftigten sich daher auch mit den Fragen "Wie kann Forschung dazu beitragen, diese Herausforderungen zu meistern?", "Wie kann die Digitalisierung für die nachhaltige Entwicklung genutzt werden?" und "Wie gelingt der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis?".

Das Nachhaltigkeitsforum  stand im Zeichen des neuen BMBF-Forschungsrahmenprogramms "Forschung für nachhaltige Entwicklung" (FONA),  das bis 2020 erarbeitet wird. Im Fokus der Veranstaltung standen auch die "Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt" des BMBF.