Im Namen der Freiheit

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Wissenschaftsjahr 2024 Im Namen der Freiheit

Welchen Wert hat freie Forschung für unsere Gesellschaft? Welche Freiheiten brauchen wir – und wo bedarf es Grenzen? Zum Start des Wissenschaftsjahrs 2024 lädt das Bundesministerium für Bildung und Forschung dazu ein, für und über Freiheit zu streiten.

3 Min. Lesedauer

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hält bei der Auftaktveranstaltung zum Wissenschaftsjahr 2024 eine Rede.

„Freiheit ist das Fundament für alles“, betont Forschungsministerin Stark-Watzinger bei der Auftaktveranstaltung zum Wissenschaftsjahr 2024.

Foto: BMBF/Rickel

Was bedeutet Freiheit im Jahr 2024? Welchen Wert hat sie in Deutschland, Europa und weltweit? Und wie kann Freiheit für zukünftige Generationen gewahrt werden? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigt sich das Wissenschaftsjahr 2024. Durch zahlreiche Veranstaltungen sind Bürgerinnen und Bürger eingeladen, miteinander, aber auch mit Forscherinnern und Forschern über den Wert und die Bedeutung von Freiheit zu diskutieren.

Bei der Auftaktveranstaltung am 17. Januar in Berlin, mit der das Wissenschaftsjahr 2024 offiziell begann, forderte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger auch mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und den wachsenden Antisemitismus eindringlich dazu auf, sich für die Freiheit stark zu machen: „Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss verteidigt werden, weil sie bedroht ist – immer wieder.“

„Freiheit ist das Fundament für alles“

In das Wissenschaftsjahr 2024 fallen gleich zwei Jahrestage, die die historische und gegenwärtige Bedeutung von Freiheit zusätzlich unterstreichen. Vor 35 Jahren fiel die Berliner Mauer und vor 75 Jahren verabschiedete der Parlamentarische Rat das Grundgesetz. Es gewährt den Menschen umfassende Freiheitsrechte und ist Grundlage unserer Demokratie. Freiheit ist laut Stark-Watzinger „das Fundament für alles: Die Art, wie wir in unserem Land leben, für unsere Demokratie, unseren Rechtsstaat und unseren Wohlstand.“

Auch die Fragen, wie technologische Entwicklungen wie beispielsweise Künstliche Intelligenz das Verständnis von Freiheit verändern könnten, soll im Zuge des Wissenschaftsjahres thematisiert werden.

Ein intensives Debattenjahr

Nach den Vorstellungen der Ministerin soll das Wissenschaftsjahr 2024 ein Bildungsjahr werden. Schließlich sei Bildung der Schlüssel zur Teilhabe. Im dem Zuge müsse auch dringend über Wissenschaftsfreiheit sowie den Umgang mit Fake News und Hate Speech gesprochen werden.

Und noch einen Wunsch hat die Forschungsministerin für das Wissenschaftsjahr 2024: Es soll ein intensives Debattenjahr werden. Ihr Ziel sei es, Raum zu geben für vielfältige Diskussionen, denn es sei an der Zeit für Freiheit zu streiten. Zugleich forderte sie eine gute Debattenkultur ein. Wichtig sei es, respektvoll zu diskutieren und einander zuzuhören, denn nur dann könne Streit „eine konstruktive Kraft einer Demokratie“ sein.

Erstmals wird das Wissenschaftsjahr in 2024 von einem Kuratorium begleitet. Es setzt sich zusammen aus unterschiedlichen Persönlichkeiten, die in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur, Politik und Medien prägende Rollen einnehmen.

Seit dem Jahr 2000 richten das Bundesforschungsministerium und die Initiative „Wissenschaft im Dialog “ die Wissenschaftsjahre aus. Ziel ist es, das Interesse der Menschen für Wissenschaft zu erhöhen und den Dialog über Forschung zu befördern. Jedes Jahr steht ein neues, interdisziplinäres Thema im Zentrum, das unterschiedliche Perspektiven auf Innovationen, Schlüsseltechnologien und gesellschaftliche Herausforderungen aufgreift. Im vergangenen Jahr beschäftigte sich das Wissenschaftsjahr 2023 mit dem Universum.

Veranstaltungen in ganz Deutschland

Das Wissenschaftsjahr 2024 bietet eine große Bandbreite an Veranstaltungsformaten und Gelegenheiten, um dazu miteinander ins Gespräch zu kommen:

So wird das Projekt „Im Namen der Freiheit“ in acht Stadt- und Staatstheatern und 16 regionalen Werkstätten in ganz Deutschland Bürgerinnen und Bürger mit Menschen aus Wissenschaft, Kunst und Kultur zusammenbringen, um über ihre Vorstellung von Freiheit sprechen zu können.

Für Kinder und Jugendliche werden die Schulkino-Wochen ein spannendes und anregendes Programm an wertvollen Filmen mit Impulsen zum Thema Freiheit bieten. Auch die MINTmachtage werden sich unter dem Motto "Entdecken, Forschen, Freisein!“ dem Thema Freiheit widmen. Und Forscher – Das Magazin für Neugierige wird das gesamte Wissenschaftsjahr begleiten und altersgerecht aufbereiten.

Erneut geht auch das schwimmende Science Center, die MS Wissenschaft , auf Fahrt. An Bord ist diesmal eine Ausstellung, die Freiheit aus ganz verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven in den Blick nimmt – vom Freiheitsbegriff in der Antike bis zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz.