Bericht der EU
Deutschlands Badegewässer haben eine sehr gute Qualität. Die EU-Kommission und die Europäische Umweltagentur bescheinigen mehr als 90 Prozent der Badestellen Spitzenwerte. Eine interaktive Karte des Umweltbundesamtes gibt eine detailierte Übersicht der einzelnen Gewässer.
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Deutschland liegt bei der Wasserqualität über dem EU-Durchschnitt von 85 Prozent.
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Ob an Seen, an der Küste von Nord- und Ostsee oder an Flüssen: Von fast 2.300 Badegewässern in Deutschland haben 2.123 eine ausgezeichnete Qualität. Das entspricht 92,7 Prozent. 93 Badestellen (4,1 Prozent) haben eine gute, 27 (1,2 Prozent) eine ausreichende Qualität. Nur sechs Badestellen (0,3 Prozent) werden als mangelhaft eingestuft.
Die Zahlen gehen aus dem aktuellen Badegewässerbericht der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur hervor. Darin wurden Messungen der Vorjahressaison ausgewertet.
Bürgerinnen und Bürger können auf den Internetseiten des Umwelbundesamtes die aktuellen Messergebnisse der Badegewässer vor ihrer Haustür abrufen.
Eine europäische Erfolgsgeschichte
Mit dem Ergebnis liegt Deutschland über dem europäischen Durchschnitt. Doch auch die europaweiten Werte können sich sehen lassen: In der EU haben mehr als 85 Prozent der Badestellen im vergangenen Jahr die höchsten Anforderungen für ausgezeichnete Wasserqualität erfüllt.
In den 28 EU-Mitgliedstaaten wurde im vergangenen Jahr die Wasserqualität von 21.831 Badestellen ausgewertet. Die Mindestqualitätsanforderungen gemäß den EU-Vorschriften haben über 95 Prozent von ihnen erfüllt. Darüber hinaus wurden 300 überwachte Badestellen in Albanien und der Schweiz in den Bericht einbezogen.
Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei, spricht bei der Qualität der europäischen Badegewässer von einer Erfolgsgeschichte. "Dank guter Tests und einer zuverlässigen Berichterstattung und Überwachung sowie durch den Austausch von Fachwissen werden wir die Qualität unserer beliebtesten Badestellen auch in Zukunft weiter verbessern."
EU-Richtlinie für Badegewässer
Die Anforderungen an die Qualität für die europäischen Badegewässer sind in der EU-Badegewässerrichtlinie festgelegt. Die Umsetzung der Vorschriften durch die EU-Staaten hat dazu beigetragen, dass sich die Qualität der europäischen Badegewässer in den vergangen 40 Jahren erheblich verbessert hat.
In Deutschland sind die Bundesländer für die Überwachung der Badegewässer zuständig. Die Ergebnisse ihrer wasserhygienischen Untersuchungen leitet das Umweltbundesamt über das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit an die Europäische Kommission weiter.