Bessere Job-Chancen mit Erasmus+

Studien der EU-Kommission Bessere Job-Chancen mit Erasmus+

Wer am Austauschprogramm Erasmus+ teilnimmt, hat später bessere Chancen im Berufsleben. Das geht aus Studien hervor, die die EU-Kommission veröffentlicht hat. So finden etwa 80 Prozent der Teilnehmer an Erasmus+ innerhalb von drei Monaten nach dem Studienabschluss eine Arbeit.
 

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Studenten und eine BEschüre zu Erasmus +

Das Programm Erasmus+ verbessert die Chancen im Berufsleben.

Foto: European Union - EP

Unzählige Studierende, Schüler, Auszubildende und Lehrkräfte in Europa haben bislang am Austauschprogramm Erasmus+ teilgenommen - und davon profitiert. Das zeigen die Ergebnisse von zwei unabhängigen Studien, die die EU-Kommission jetzt vorgestellt hat.

Die Studien basieren auf Rückmeldungen von fast 77.000 Studierenden und Hochschulmitarbeitern sowie mehr als 500 Organisationen. 

Ein paar Ergebnisse im Überblick

  • Erasmus+ hilft Studierenden dabei, ihren Karriereweg und Arbeitsplätze schneller zu finden. Mehr als 70 Prozent der ehemaligen Erasmus+-Teilnehmer sagen, dass sie nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland eher wissen, welchen Karriereweg sie einschlagen wollen. 80 Prozent der Befragten waren innerhalb von drei Monaten nach dem Abschluss in einem Beschäftigungsverhältnis.
  • Ehemalige Erasmus+-Studierende sind im Vergleich mit Studierenden, die nicht ins Ausland gegangen sind, zufriedener mit ihren Arbeitsplätzen. Sie schlagen außerdem internationalere Laufbahnen ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Ausland arbeiten, ist doppelt so hoch. 
  • Erasmus+ steigert das Zugehörigkeitsgefühl zu Europa: Mehr als 90 Prozent der Erasmus+-Teilnehmer verbessern ihre Fähigkeit, mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenzuarbeiten und empfinden sich als Europäerinnen und Europäer. Von allen Erasmus+-Studierenden identifizieren sich jene aus Osteuropa am meisten mit der EU.
  • Erasmus+ fördert den digitalen Wandel und die soziale Inklusion. Zwei Drittel der teilnehmenden Universitäten gaben an, dass EU-weite Projekte auch dazu beitragen, die soziale Inklusion und Nichtdiskriminierung in der Hochschulbildung zu verbessern.
  • Erasmus+ fördert die Innovationsfähigkeit von Universitäten, ihr internationales Engagement und ihre Fähigkeit, auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts zu reagieren.

Erasmus wurde 1987 als EU-Austauschprogramm für Studierende ins Leben gerufen. Nach und nach wurde es ausgebaut – seit 2014 heißt es "Erasmus+" und ist ein Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. 14,7 Milliarden Euro stellt die EU dafür bis 2020 zur Verfügung. Das Programm ermöglicht  Millionen von Europäerinnen und Europäern, im Ausland zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder Freiwilligenarbeit zu leisten.