Noch mehr Geld für moderne Schienen

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Digitale Schiene Deutschland Noch mehr Geld für moderne Schienen

Bund und Bahn bringen gemeinsam die Digitalisierung des Schienenverkehrs weiter voran. Ein bestehender Finanzierungsvertrag wird von rund 1,7 Milliarden auf rund 2,7 Milliarden Euro erhöht. Außerdem erhält die Bahn vom Bund die Zusage für die Finanzierung weiterer Projekte. Das Ziel: Mehr Platz für Züge, eine höhere Pünktlichkeit und weniger Störungen.

2 Min. Lesedauer

Gleisfeld mit ICE in Bewegungsunschärfe und einmontierten Hashtag Symbolen als Symbolbild für Digitale Schiene Deutschland

Das gesamte deutsche Streckennetz soll mit neuer Leit- und Sicherungstechnik und digitalen Stellwerken ausgestattet werden.

Foto: Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger

Alle Strecken und Schienenknoten sollen langfristig mit der europäischen Leit- und Sicherungstechnik „European Train Control System“ (ETCS) sowie digitalen Stellwerken ausgerüstet werden. „Das sorgt unmittelbar für mehr Kapazität im bestehenden System und damit schnell mehr Angebot auf der Schiene“, so Bundesverkehrsminister Volker Wissing .

Digitalisierungsschub für Güterverkehrskorridore

Die bereitgestellten Mittel fließen unter anderem in die Digitalisierung der Infrastruktur auf dem Güterverkehrskorridor Rhein-Alpen. Diese Hauptverkehrslinie von den niederländischen Nordseehäfen bis nach Italien soll mit dem europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystem „European Rail Traffic Management System“ (ERTMS) ausgestattet werden.

Das interoperable System „European Rail Traffic Management System“ (ERTMS) trägt wesentlich dazu bei, den grenzüberschreitenden Zugverkehr in Europa zu erleichtern. Bislang müssen Lokomotiven und Triebzüge mit unterschiedlichen nationalen Sicherungssystemen ausgerüstet sein. Das ist durch ERTMS künftig nicht mehr erforderlich.

Außerdem kann die Deutsche Bahn mit rund 307 Millionen Euro weitere Planungen für den Güterverkehrskorridor Skandinavien-Mittelmeer anstoßen. Dieser soll bis Ende 2030 zwischen Dänemark und Österreich vollständig mit dem Zugbeeinflussungssystem „European Train Control System“ (ETCS) ausgerüstet sein. Es geht um insgesamt 4.500 Streckenkilometer.

Digitaler Knoten Stuttgart nimmt Gestalt an

Weitere 83 Millionen Euro stehen für die Planung des Digitalen Knotens Stuttgart bereit. Bis 2030 soll der Zugbetrieb auch im Stuttgarter Umland bis über die Endpunkte der S-Bahn-Linien hinaus von digitaler Technik gesteuert werden. Der Kern des Knotens geht zusammen mit Stuttgart 21 bereits 2025 mit ETCS ohne Signale in Betrieb.

Rund elf Millionen Euro an Planungsmitteln sind für die Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt/Main bestimmt. Bis 2028 will die Deutsche Bahn hier rund 200 Streckenkilometer mit ETCS und digitalen Stellwerken ausrüsten - für mehr Qualität und Effizienz im Zugbetrieb. Zugleich können störanfällige Anlagen und ältere Stellwerke komplett ersetzt werden.

Das Programm „Digitale Schiene Deutschland“ ist eine Initiative von Bund, Bahnindustrie und DB zur Erreichung verkehrs- und klimapolitischer Ziele sowie zur Stärkung des Standorts Deutschland. So soll das gesamte deutsche Streckennetz bis 2035 mit neuer Leit- und Sicherungstechnik (ETCS) und Digitalen Stellwerken (DSTW) ausgestattet werden.