Berlin feiert den Mauerfall musikalisch

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12. November 1989 - Auf dem Weg zur Deutschen Einheit Berlin feiert den Mauerfall musikalisch

12. November 1989: Die Berliner Philharmonie platzt aus allen Nähten, die Deutschlandhalle bebt – Berlin feiert mit zwei legendären Konzerten auch musikalisch die Öffnung der Mauer und das großartige Gefühl von Freiheit. Unvergesslich für jeden, der dabei war.

1 Min. Lesedauer

Daniel Barenboim Mauerkonzert 1989 in der Berliner Philharmonie (kostenlos für DDR-Bürger)

Musikalischer Mauerrausch

Foto: Reinhard Friedrich/Stiftung Berliner Philharmoniker

Sonderkonzerte in Philharmonie und Deutschlandhalle

Die Berliner Philharmoniker organisieren spontan ein Sonderkonzert – kostenlos für alle Ostberliner. Sie wollen ihre Begeisterung über die Maueröffnung ausdrücken und die Menschen mit ihrer Musik begrüßen. Daniel Barenboim ist sofort einverstanden, dieses Konzert nicht nur zu dirigieren, sondern auch als Solist mitzugestalten. Auf dem Programm stehen das erste Klavierkonzert und die siebte Symphonie von Beethoven.

Die Karten sind sofort vergeben, der Konzertsaal mehr als gefüllt. Inspiriert durch die historischen Ereignisse vor den Türen und der emotionalen Hochstimmung im Saal, steigern sich die Musiker in ein denkwürdiges, mitreißendes Konzert. Vor allem im zweiten Teil des Konzerts, während der Symphonie Nr. 7, spielen sich die Philharmoniker in einen regelrechten Rausch.

Am Abend rockt es in der Deutschlandhalle

Eine ebenso eindrucksvolle musikalische Veranstaltung findet einige Kilometer weiter statt. Der Sender Freies Berlin organisiert spontan das  Festival "Konzert für Berlin". Die Organisatoren können sich vor Angeboten von Musikern, die bereit sind aufzutreten, kaum retten. Stars wie Nina Hagen, Udo Lindenberg, Ulla Meinecke, Konstantin Wecker, Joe Cocker, die Toten Hosen, 3 Tornados, Die Zöllner, die Puhdys und BAP begeistern die Zuschauer.

50.000 Besucher aus Ost und West strömen in die Halle. Der Eintritt ist frei. In den Umbaupausen werden Grüße von Künstlern verlesen, die nicht dabei sein können. Das Konzert dauert mehrere Stunden und die Menschen toben.

Es ist selten, dass aktuelle Ereignisse die Musik so unmittelbar beeinflussen. Am 12. November 1989 waren die Glücksmomente unüberhörbar.