„Grund zur Freude, aber keine Entwarnung“

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Lauterbach zur aktuellen Corona-Lage „Grund zur Freude, aber keine Entwarnung“

Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht den Höhepunkt der Sommerwelle überschritten: Die Corona-Fallzahlen und die Sterblichkeit seien rückläufig, sagte er. Dennoch sei im Herbst wieder mit stark steigenden Zahlen zu rechnen. Eine sehr gute Nachricht sei, dass wahrscheinlich im September die angepassten Impstoffe zur Verfügung stünden.

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„Wir haben eine günstige Entwicklung bei der Sommerwelle“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Freitag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Leif Erik Sander, Mediziner der Charité, zur aktuellen Corona-Lage. „Wir haben einen robusten Rückgang der Fallzahlen, wie wir ihn auch in anderen europäischen Ländern gesehen haben.“ Das gebe Grund zur Freude.

Dennoch bestehe kein Grund für eine Entwarnung, so der Minister weiter. Aufgrund der Dynamik der BA.5-Welle sei im Herbst erneut mit stark steigenden Fallzahlen zu rechnen, wenn sich die Menschen wieder mehr in Innenräumen aufhielten und die Schulen ihren Betrieb wieder aufnähmen. 

Ausreichend Impfstoff für Herbst

Mit Blick auf die zu erwartenden angepassten Impfstoffe zu BA.1 und BA.5 sprach Lauterbach von „sehr guten Nachrichten“. Es sei davon auszugehen, dass die Europäische Zulassungsbehörde sich wahrscheinlich bereits am 1. September mit dem BA.1-bivalenten Impfstoff beschäftigen werde, sodass am 2. September die Auslieferung erfolgen könne. „Und wir haben die Nachricht, dass es wahrscheinlich so ist, dass am 27. September die entsprechende Gremiensitzung zu BA.5-bivalent stattfinden würde, sodass dann die Auslieferung am 28. September stattfinden könnte“, erklärte er. Die Bundesregierung habe beide Impfstoffe in auskömmlicher Menge besorgt. „Wir werden dadurch auch relativ früh beliefert werden.“ Die Impfkampagne könne dann zeitnah stattfinden.

Der Minister ging auch auf die angepassten Regelungen im Infektionsschutzgesetz ein, die ab Oktober gelten sollen. Vergangene Woche hatte er zusammen mit Bundesjustizminister Marco Buschmann die Details des Schutzkonzeptes vorgestellt. Damit sollen Bund und Länder rechtssichere Werkzeuge zur Pandemievorsorge an die Hand bekommen.