Am 16. Juni 2020 wurde sie freigeschaltet und ist heute für viele nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken: Die Corona-Warn-App. Gestartet als Anwendung zur Kontaktnachverfolgung und Risikoermittlung, bietet sie inzwischen viele zusätzliche Funktionen und ist mit mehr als 45 Millionen Downloads sehr erfolgreich.
Die Corona-Warn-App der Bundesregierung ist ein vielseitiger digitaler Begleiter für den Alltag
Foto: Bundesregierung
Vor genau zwei Jahren wurde die Corona-Warn-App der Bundesregierung freigeschaltet. Sie ist der tägliche Begleiter auf dem Smartphone: warnt und bescheinigt. Was zunächst als reine Warn-App begann, weist inzwischen mehr als 30 Updates und somit zahlreiche zusätzliche Funktionen auf, die über die reine Verfolgung und Unterbrechung von Infektionsketten hinausgehen. Dazu zählen unter anderem die Dokumentierung und Verwaltung von Impfzertifikaten und Testergebnissen sowie Statistiken über lokale und bundesweite Inzidenzen, warnende Personen und Geimpfte. Auch QR-Codes für Veranstaltungen oder die Tagebuch-Funktion fallen hierunter. Auf Reisen erweist sich die Corona-Warn-App als gute Begleitung: So kann die App überprüfen, ob die hinterlegten Zertifikate zu Test- oder Impfstatus in einem ausgewählten Land zum Zeitpunkt der Reise gültig sind. Die Corona-Warn-App berücksichtigt dafür die geltenden Einreiseregeln des ausgewählten Reiselandes.
Die Corona-Warn-App ist kein Allheilmittel, aber ein wichtiger Helfer in der Pandemie. Die App hilft Infektionen frühzeitig zu erkennen. Der Science Blog des Robert Koch-Instituts (RKI) bestätigt dies und geht den Fragen nach, wie sich das digitale Tool wirklich auswirkt und welchen Nutzen es bringt. Die Experten des RKI kommen zu folgenden Ergebnissen:
Auch die Corona-Warn-App ist Ziel von Cyberangriffen. Aufgrund der guten Infrastruktur konnten diese bislang abgewehrt werden. Der Schutz der Privatsphäre hat für die Bundesregierung dabei stets höchste Priorität. Deshalb wurde bei der Entwicklung der Corona-Warn-App sichergestellt, dass sie den hohen deutschen Datenschutz-Anforderungen entspricht. Der 30. Tätigkeitsbericht für den Datenschutz und die Informationsfreiheit für das Jahr 2021 vom Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit bescheinigt: Die Corona-Warn-App sei im „internationalen Vergleich und national zu einer erfolgreichen Referenz bei der Bekämpfung der Pandemie mit Smartphone-Apps geworden“.
Das Design der Corona-Warn-App hält sich bewusst benutzerfreundlich, modern und schlicht. Hierfür gab es im März 2022 den UX Design Preis. Die Jury lobte es als „leistungsstarken, robusten und zuverlässigen Dienst, der allen Bürgern hilft, ein soziales Leben aufrechtzuerhalten, in Verbindung zu bleiben und sicher durch die Pandemie zu navigieren“. Der UX Design Preis wird vom Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) vergeben, einer führenden deutschen Institution zur Förderung von Design als Innovationstreiber in Wirtschaft und Gesellschaft.