Automatische und schnelle Warnung bei Katastrophen und Notfällen

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Cell Broadcast Automatische und schnelle Warnung bei Katastrophen und Notfällen

Das Warnsystem Cell Broadcast für Smartphone und Handy ist nun aktiv. Künftig können viele Menschen schnell und zeitgleich vor Katastrophen und Notfällen mit einer Push-Nachricht auf ihrem Handy gewarnt werden. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hatte im Februar letzten Jahres eine entsprechende Technische Richtlinie erlassen.

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Cell Broadcast

Künftig können Warnmeldungen vor Katastrophen direkt auf mobile Endgeräte verschickt werden

Foto: Darius Ramazani

Das Warnsystem Cell Broadcast warnt die Bevölkerung vor Katastrophen und Notfällen. Das heißt, auf dem Smartphone oder Handy erscheint im Notfall eine Push-Nachricht mit einem lauten Hinweiston. Diese Push-Nachricht wird direkt auf dem Bildschirm des Smartphones oder Handys angezeigt und kann nicht stummgeschaltet werden. Damit die Warnung den Nutzenden erreicht, muss jedoch das Handy oder Smartphone an einem bestimmten Abschnitt im Mobilfunknetz angeschlossen sein. Das heißt, es muss mit dem Netz verbunden sein. Andernfalls ist keine Warnung möglich. So erscheint zum Beispiel keine Warnung, wenn das Smartphone oder Handy im Flugmodus ist. Eine Internetverbindung oder eine App sind für die Nutzung der Push-Nachricht nicht nötig. Weitere Warnsysteme, die bereits existieren, sind NINA und KATWARN.

Voraussetzung für den Cell Broadcast ist eine entsprechende Technische Richtlinie. Diese wird „TR DE-Alert “ genannt. TR steht für Technische Richtlinie, DE für Deutschland und Alert heißt Warnung. Diese Richtlinie wurde von der Bundesnetzagentur (BNetzA) erlassen und trat am 24. Februar 2022 in Kraft. Die Mobilfunknetzbetreiber hatten ein Jahr Zeit, die Richtlinie in ihre Netze einzubauen. Beteiligt an der Richtlinie waren außerdem unter anderem das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie die Mobilfunknetzbetreiber.