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Fit für die Arbeit von morgen

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Berufliche Aus- und Weiterbildung Fit für die Arbeit von morgen

Neue Arbeitsinhalte, neue Technologien, neue Werkzeuge: Viele Arbeitskräfte stehen heute vor großen Herausforderungen. Um sie fit zu machen für die Arbeit von morgen, wird Weiterbildung leichter zugänglich und künftig allen Beschäftigten offenstehen. Der Bundesrat hat das Weiterbildungsgesetz abschließend gebilligt – Ausbildungsgarantie inklusive.

2 Min. Lesedauer

Drei junge Auszubildene in gelber Arbeitskleidung an einer Elektrowerkbank.

Auszubildende lernen im Elektrobereich eines Stahlproduzenten. Junge Menschen werden von der Ausbildungsgarantie im Weiterbildungsgesetz profitieren.

Foto: picture alliance/dpa/Patrick Pleul

Die Arbeitswelt ist im Wandel. In manchen Regionen verschwinden ganze Industriezweige und neue Unternehmen siedeln sich an. Anderswo halten neue Technologien Einzug. Weiterbildung soll Unternehmen und Beschäftigte fit machen für neue Herausforderungen. Der Bundesrat hat das Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung (Weiterbildungsgesetz) gebilligt.

Mit dem Wandel Schritt halten 

Berufliche Weiterbildung hilft dabei, mit dem Wandel Schritt zu halten. Mit dem Gesetz wird deshalb Weiterbildung leichter zugänglich. Die Angebote werden übersichtlicher und – anders als bisher – allen Betrieben offenstehen. Feste Fördersätze werden die Weiterbildungsförderung transparenter machen und den Agenturen für Arbeit die Umsetzung erleichtern.

Ein Qualifizierungsgeld für Beschäftigte wird Unternehmen unterstützen, ihre Fachkräfte durch Qualifizierung im Betrieb zu halten. Das Geld wird als Entgeltersatz während der Qualifizierung gezahlt. Profitieren sollen Beschäftigte, deren Arbeitsplätze durch den Wandel – in der Region oder der Branche – besonders stark bedroht sind. Voraussetzung ist, die Weiterbildung ermöglicht ihnen eine zukunftssichere Beschäftigung im gleichen Unternehmen.

„Deutschland muss eine Weiterbildungsrepublik werden“ so Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag. Mit dem Weiterbildungsgesetz schaffe die Bundesregierung die notwendigen Instrumente, um vor allem kleine und mittelständische Unternehmen bei diesem Wandel zu unterstützen.

Ausbildung? Garantiert!

Außerdem enthält das Gesetz – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – eine Ausbildungsgarantie für junge Menschen. „Wir reden über Arbeits- und Fachkräftemangel in vielen Branchen und Regionen angesichts der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt, aber gleichzeitig haben 1,6 Millionen Menschen zwischen 20 und 29 Jahren keine abgeschlossene Berufsausbildung“, so Heil. Deshalb wolle die Bundesregierung mit der Einführung der Ausbildungsgarantie „vor allen Dingen die Berufsorientierung in diesem Land verbessern“.

Frühzeitige Berufsorientierung ist ein wichtiges Instrument, wenn es darum geht junge Menschen in Ausbildung zu bringen. Die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter sollen sie künftig stärker bei der beruflichen Orientierung und der Aufnahme einer Berufsausbildung unterstützen.

Teil der Ausbildungsgarantie sind zudem berufsorientierende Kurzpraktika in Betrieben und ein Mobilitätszuschuss. Der Zuschuss kann für Heimfahrten und Unterkunft gezahlt werden, wenn die Ausbildung in einer anderen Region stattfindet. Auszubildende und Ausbildungsstätten können so leichter zusammenfinden.

Das Gesetz stützt die Fachkräftestrategie der Bundesregierung . Ziel ist es, alle inländischen Möglichkeiten zur Fachkräftesicherung auszuschöpfen. Dies allein reicht aber nicht aus. Ein weiterer Baustein der Strategie ist deshalb die qualifizierte Einwanderung. Ein neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll Deutschland für Arbeitskräfte aus Drittstaaten attraktiver machen.
Das Bundesarbeitsministerium informiert ausführlich zum Fachkräfteland Deutschland .

Das Gesetz sieht des weiteren vor, dass Sozialversicherungsbeiträge bei beruflicher Weiterbildung während Kurzarbeit über den 31. Juli 2023 hinaus ein weiteres Jahr zur Hälfte erstattet werden. Die Reform der Weiterbildungsförderung sowie das Qualifizierungsgeld und wesentliche Teile der Ausbildungsgarantie starten zum 1. April 2024.

Weitere Informationen rund um die Arbeits- und Sozialpolitik der Bundesregierung finden Sie auf unserer Themenseite Arbeit und Soziales .