„Alles dafür tun, dass Landwirtschaft eine Zukunft hat“

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Kanzler besucht Internationale Grüne Woche „Alles dafür tun, dass Landwirtschaft eine Zukunft hat“

Bei der Grünen Woche bekommt Kanzler Scholz einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft. Mit Blick auf die enormen Herausforderungen für die Landwirtschaft will er gemeinsam an Lösungen arbeiten.

2 Min. Lesedauer

Bundeskanzler Scholz sitzt am Tisch mit jungen Bäuerinnen und Bauern.

Bundeskanzler Scholz im Gespräch mit jungen Bäuerinnen und Bauern bei der Grünen Woche in Berlin.

Foto: Bundesregierung/Kugler

Ob in Gesprächen mit Jungbäuerinnen und Jungbauern, beim Besuch einer Showküche und einer Schaubäckerei, bei Präsentationen zu intakten Wäldern und Mooren, zum Holzbau oder dem Einsatz von Robotern und Drohnen in der Landwirtschaft – Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich bei einem Rundgang auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) ein Bild von der Vielfältigkeit der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft gemacht

Auch Treffen mit Joachim Rukwied, dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, und Christoph Minhoff, dem Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, standen auf dem Programm.

Gemeinsam Herausforderungen angehen

„Auch in der Zukunft ist eines ganz zentral: Landwirtschaft, die wirtschaftlich erfolgreich ist“, betonte der Bundeskanzler nach seinem Messerundgang. Es müsse alles dafür getan werden, dass Landwirtschaft auch künftig zu unserer Wirtschaft gehöre, so Scholz.

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Video Kanzler Scholz bei der Grünen Woche

Die Bundesregierung weiß um die komplexen Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft aktuell steht: Es geht um gute, bezahlbare und nachhaltig produzierte Lebensmittel, den Schutz der Natur und die Pflege der Landschaft. Zudem müssen Landwirtinnen und Landwirte mit den Folgen des Klimawandels umgehen – Dürren und schwere Hochwasser machen ihnen zu schaffen. Aber auch die Marktmacht großer Lebensmittelkonzerne und die Forderung vieler Verbraucherinnen und Verbraucher nach mehr Tierwohl setzt die Landwirtschaft unter Druck. Mehr Lebensmittel sollen zukünftig aus ökologischer Landwirtschaft kommen.

Der Bundeskanzler sagte mit Blick auf die großen Veränderungen, dass diese behutsam geschehen müssten – „und immer mit dem Blick auf die Machbarkeit“. Darauf könnten sich alle in der Landwirtschaft Tätigen verlassen.

In einem Gespräch mit Jungbäuerinnen und Jungbauern zeigte sich der Bundeskanzler beeindruckt von dem Engagement, mit dem die jungen Fachkräfte sich für ihre Höfe einsetzten. Dies sei Anlass, zuversichtlich zu sein, so Scholz. Eine Fortsetzung des Gesprächs wurde vereinbart.

Fotoreihe: Bundeskanzler Scholz besucht die Internationale Grüne Woche

Im Dialog bleiben

Laut Scholz will die Bundesregierung außerdem den Dialog mit der bäuerlichen Landwirtschaft suchen und mit ihnen darüber diskutieren, „was wir an pragmatischen Dingen unternehmen können, um die wirtschaftliche Tätigkeit dieser Unternehmen zu erleichtern und ihnen eine gute ökonomische Zukunft zu ermöglichen“.

Im Hinblick auf den Abbau von Bürokratie versicherte er, dass die Bundesregierung die vielen Vorschriften, die in Deutschland beeinflusst werden könnten und die, die etwas schwieriger in Brüssel beeinflusst werden könnten, so verändern wolle, dass das Leben der Bäuerinnen und Bauern leichter wird.

Bis zur Sommerpause will die Bundesregierung im Gespräch mit der Landwirtschaft Konzepte entwickeln, wie sie die Landwirtschaft nachhaltig unterstützen kann. Ziel sind konkrete Verbesserungen für Landwirtinnen und Landwirte. Es soll ein Gesamtpaket geschnürt werden, das unter anderem unnötige bürokratische Hindernisse aus dem Weg räumt und eine Finanzierung des Stallumbaus vorsieht.

Die Internationale Grüne Woche, die noch bis zum 28. Januar in Berlin stattfindet, ist die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. 1.400 Aussteller aus 61 Ländern sind vertreten. Die Bundesregierung wird durch das Bundeslandwirtschaftsministerium , das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung  und das Bundesumweltministerium  vertreten. Den politischen Auftakt bildete das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA ).