Wirtschaft weiter in guter Verfassung

Jahreswirtschaftsbericht 2018 Wirtschaft weiter in guter Verfassung

Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,4 Prozent. Ein positives Umfeld, Außenhandel und Investitionstätigkeit tragen zum Aufschwung bei. Das geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht 2018 hervor, den das Bundeskabinett beschlossen hat.

2 Min. Lesedauer

Eine lange Reihe von mit Containern beladene Lastwagen auf der Köhlbrandbrücke im Hafen von Hamburg

Mit der deutschen Wirtschaft geht es weiter aufwärts, so der Jahreswirtschaftsbericht 2018.

Foto: picture alliance / dpa

Begünstigt durch ein gutes weltwirtschaftliches Umfeld wächst die deutsche Wirtschaft auch in diesem Jahr. Die Bundesregierung geht von einem Wachstum von 2,4 Prozent aus. Außenhandel und Investitionstätigkeit tragen zum anhaltenden Aufschwung bei. Das geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht 2018 hervor, den das Bundeskabinett unter dem Titel "Wirtschaftlich gestärkt in die Zukunft" beschlossen hat.

Beschäftigung auf Höchststand

Die gute gesamtwirtschaftliche Lage zeigt sich insbesondere am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote hat im Jahr 2017 mit 5,7 Prozent den niedrigsten Stand seit mehr als 25 Jahren erreicht. Die Zahl der Erwerbstätigen lag 2017 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes bei rund 44,3 Millionen und damit auf einem neuen Höchststand. Für das laufende Jahr erwartet die Bundesregierung eine Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent.

Öffentliche Haushalte und soziale Teilhabe

Die öffentlichen Finanzen haben sich stetig verbessert. Gleichzeitig konnten bei soliden Staatsfinanzen die öffentlichen Investitionen deutlich gesteigert werden. Der Bund investiert mehr in Infrastruktur, Bildung und Forschung. Außerdem hat er die Rahmenbedingungen für private Investitionen verbessert.

Die Bundesregierung hat die gute wirtschaftliche Situation für Maßnahmen der sozialen Teilhabe genutzt: Sie hat die Chancen der Langzeitarbeitslosen verbessert, für eine schnellere und nachhaltige Integration der länger in Deutschland bleibenden Geflüchteten gesorgt sowie Strategien zur Fachkräftesicherung und Unterstützung bei der Digitalisierung vor allem für kleine und mittlere Unternehmen entworfen.

Globalisierung und Klimaschutz

Die Globalisierung birgt neben großen Chancen aber auch Herausforderungen und Risiken. Die Bundesregierung tritt protektionistischem Druck erfolgreich entgegen. Sie hat sich – nicht zuletzt im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft – für die Offenheit der Märkte national, in Europa und in Drittländern sowie für ein regelbasiertes internationales Handelssystem eingesetzt. Deutschland ist aufs engste mit seinen Nachbarn verflochten. Die deutsche Wirtschaft gedeiht nur, wenn Europa erfolgreich ist, sich weiterentwickelt und, wo erforderlich, erneuert.

Der Klimawandel und seine Folgen stellen eine Herausforderung für fortgesetztes Wirtschaftswachstum und steigenden Wohlstand dar. Die Bundesregierung hat die Klimaverträglichkeit ihrer Maßnahmen sowie die Besonderheiten der deutschen Wirtschaft im Blick. Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung gibt hierfür im Einklang mit dem Klimaschutzabkommen von Paris eine Orientierung.