Sicherheit im Mittelmeer gewährleisten

Operation Sea Guardian Sicherheit im Mittelmeer gewährleisten

Die Beteiligung Deutschlands an der maritimen Sicherheitsoperation Sea Guardian wird fortgesetzt. Das Kabinett hat beschlossen, das Mandat bis zum 31. März 2020 zu verlängern. Auch der Bundestag hat dem zugestimmt. Damit leistet die Bundesrepublik einen wichtigen Beitrag zur Seeraumüberwachung und zur Bekämpfung des Terrorismus.

1 Min. Lesedauer

Fregatte der Bundeswehr im Mittelmeer.

Die Operation Sea Guardian soll zur Sicherheit im Mittelmeer und zur Stärkung der Südflanke der NATO beitragen.

Foto: Bundeswehr / Torsten Kraatz

Laut Mandat wird sich Deutschland weiterhin mit maximal 650 Soldatinnen und Soldaten an der Nato-geführten Mission engagieren. Das Einsatzgebiet umfasst das Mittelmeer, die Straße von Gibraltar und ihre Zugänge, sowie den darüber liegenden Luftraum.

Maritime Versorgungswege angreifbar

Rund ein Drittel aller über See verschifften Güter und ein Viertel aller Öltransporte werden durch das Mittelmeer geleitet. Wo staatliche Kontrolle in Küstenbereichen fehlt, sind einzelne Staaten angreifbar. Hier entsteht ein grundsätzliches Gefährdungspotenzial durch internationalen Terrorismus und gewaltbereite politische Gruppen. Die Sicherheit von maritimen Versorgungswegen ist und bleibt daher von zentraler Bedeutung.

Beitrag zur maritimen Sicherheit

Dazu ist es wichtig, ein möglichst dichtes Lagebild im Mittelmeer zu erstellen, krisenhafte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und Gefahren bei Bedarf abzuwehren. Dem kommt die Operation Sea Guardian nach.

Hierzu fertigt die Operation beispielsweise mit Schiffen und Flugzeugen ein umfassendes Lagebild des Mittelmeerraums an oder kontrolliert Schiffe, die verdächtigt werden, eine Verbindung zu terroristischen Organisationen zu haben. Damit stärkt das Bündnis die maritime Sicherheit und trägt zur Bekämpfung des maritimen Terrors sowie der Beschränkung des Waffenschmuggels im Mittelmeer bei.

Frühwarnfunktion

Von den durch die Operation Sea Guardian gewonnenen Informationen profitieren auch andere Missionen, wie die EU-Operation Sophia und der ständige maritime Nato-Einsatzverband in der Ägäis. Gleichzeitig kommt der Operation als Kooperationsplattform mit den Mittelmeer-Anrainerstaaten, der EU sowie anderen im Mittelmeer agierenden Organisationen eine Frühwarn- und Informationsaustauschfunktion zu.

Die Operation Sea Guardian im Mittelmeer leistet einen wichtigen Beitrag zur Seeraumüberwachung, zum Lagebildaustausch, zum maritimen Kampf gegen den Terrorismus und zur Beschränkung des Waffenschmuggels.