Pressestatement von Bundeskanzlerin Merkel vor ihrem Gespräch mit Aung San Suu Kyi

Meine Damen und Herren, es ist mir eine große Freude und Ehre, heute Aung San Suu Kyi hier in Berlin begrüßen zu können. Wir haben in den vergangenen Jahren des Öfteren miteinander telefoniert, sind uns aber noch nie persönlich begegnet.

Ich freue mich, weil heute eine Frau bei uns zu Gast ist, die wie nur wenige auf der Welt gezeigt hat, welchen Mut sie hat, für Freiheit, Demokratie und die Einhaltung von Menschenrechten zu stehen und zu kämpfen. Sie hat eine unglaubliche Zeit im Hausarrest durchlebt und trotzdem ihre Ideale und Überzeugungen nicht aufgegeben.

Ich freue mich natürlich sehr, dass sich Aung San Suu Kyi trotz dieser schwierigen Zeit entschieden hat, im Wandel ihres Landes jetzt auch eine herausragende politische Rolle zu spielen, sich einzubringen und auch Politik zu gestalten, weil ihr ihr Heimatland und das Recht und Schicksal der Menschen in ihrem Lande so wichtig sind.

Ich freue mich, heute mit ihr persönlich darüber sprechen zu können, wie die Entwicklungen in Myanmar sind und wie wir von deutscher Seite helfen können, bei diesen Entwicklungen auch unterstützend tätig zu sein und den Menschen in Myanmar den Weg in eine bessere Zukunft zu öffnen in eine Zukunft, die dadurch geprägt ist, dass sie ihre eigenen Rechte auch leben können.

Ihnen ein ganz warmes und herzliches Willkommen heute hier in Berlin im Kanzleramt!