KULTURLICHTER-Preis
Kulturelle Bildung mit digitalen Mitteln noch interaktiver und partizipativer zu gestalten – das möchte der KULTURLICHTER-Preis unterstützen. Er wurde 2020 von Bund und Ländern ausgelobt und wird nun erstmals vergeben. Bis zur Preisverleihung am 11. März kann jetzt online über den Gewinner des Publikumspreises abgestimmt werden.
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Mit dem neuen Preis KULTURLICHTER fördern die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Kulturstiftung der Länder Projekte und Projektideen, die digitale Formate innovativ zur Vermittlung von Kunst und Kultur einsetzen. Kulturstaatsministerin Grütters versteht den Preis als Würdigung – und als Anreiz für die gesamte Kulturlandschaft, „kulturelle Bildung noch attraktiver zu gestalten.“
Die Auszeichnung gilt Konzepten und Projekten, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, übertragbar und für andere Kultureinrichtungen nutzbar sind. Außerdem sollen sie den Wissenstransfer und die Vernetzung von Kultur- und Bildungseinrichtungen unterstützen.
Die Nominierten
Der Preis wird in drei Kategorien vergeben. Aus den insgesamt 129 eingegangenen Bewerbungen hat die Jury neun Projekte für die Shortlist ausgewählt.
Für den Preis des Bundes nominiert sind:
- die „Lernplattform für Jewish Places“ des Jüdischen Museums Berlin
- die digitale Bildungsplattform „Bauhaus-machen.de“ der Kooperation Berlin Dessau Weimar gGmbH sowie
- das Projekt „UPDATE – Spielerisch GameTheater machen“ des tjg. theaters junge generation in Dresden
Mit dem mit 20.000 Euro dotierten Preis wird ein Projekt ausgezeichnet, das bundesweit adaptiert werden kann.
Auf der Shortlist für den Preis der Länder stehen:
- die „Werkstatt Quillo“ vom Quillo e.V. aus dem brandenburgischen Falkenhagen
- das „Fabmobil – eine fahrende Kunst- und Digitalwerkstatt für den ländlichen Raum“ des Constitute e.V. in Dresden und
- das partizipative Kunstprojekt mit Sonderausstellung „lost/found/art. Von der historischen Spur zum Erinnerungskunstwerk“ von Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätte
Der ebenfalls mit 20.000 Euro dotierte Preis würdigt ein Projekt, das regional oder überregional übertragen werden kann.
Nominiert für den Preis des Publikums sind die Projekte:
- „Digitale Übertitelung und Übersetzung im Theater und im Live Stream“ des freien Theaters „boat people project“ in Göttingen
- „Wandertag im Weltraum“ des ASA-FF in Chemnitz und
- „Resolution UNO“ des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover
Der Preis prämiert ein Projekt mit besonderem Potenzial. Er ist nicht dotiert; die Preisträger erhalten eine maßgeschneiderte Beratung für die Weiterentwicklung des Projekts.
Auf der Webseite des KULTURLICHTER-Preises werden die Nominierten vorgestellt. Dort kann auch über den Gewinner des Publikumspreises abgestimmt werden.
Die Preisverleihung
Die Preisverleihung findet am 11. März 2021 um 19 Uhr statt und kann per Livestream online auf der Webseite www.kulturlichter-preis.de mitverfolgt werden.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters verleiht den Preis des Bundes, der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler den Preis der Länder. Die Veranstaltung wird moderiert von der Journalistin Nazan Gökdemir.