Spanischer Ministerpräsident in Berlin
"Sehr schnell" ein Ergebnis zu den EU-Finanzen bis 2027 und zum Corona-Aufbaufonds zu erreichen, dies erhoffen sich Bundeskanzlerin Merkel und der spanische Ministerpräsident Sánchez. Die Regierungschefs trafen sich wenige Tage vor dem Sondergipfel des Europäischen Rates in Berlin.
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Man müsse nun handeln, um "Europa wieder auf Wachstumskurs zu bringen, um die schweren ökonomischen Schäden zu überbrücken und gleichzeitig natürlich auch die Lehren aus der Corona-Pandemie zu ziehen", so Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einem Gespräch mit dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez.
In die Zukunft investieren
Dabei müsse man gleichzeitig in die Zukunft investieren, insbesondere in die Digitalisierung und den Klimaschutz. Dies werde in den nächsten Jahren darüber entscheiden, "ob wir wirtschaftlich erfolgreich sein werden oder ob wir es nicht sein werden".
Mit Blick auf den Sondergipfel des Europäischen Rats am kommenden Freitag und Samstag betonte die Kanzlerin, dass es noch recht unterschiedliche Vorstellungen unter den EU-Mitgliedstaaten gebe. Von deutscher Seite aus werde man aber "mit einem gewissen Vorrat an Kompromissbereitschaft" nach Brüssel fahren. Klar sei jedenfalls: "Die Zeit drängt."
Im Zentrum der Sondersitzung des Europäischen Rats am 17. und 18. Juli stehen der Mehrjährige Finanzrahmen und das Aufbauinstrument. Es ist der erste Europäische Rat seit Februar dieses Jahres, bei dem die Staats- und Regierungschefs sich wieder persönlich in Brüssel treffen werden.