Mehr Geld für Kultur und Medien

Entwurf für Kulturetat im Kabinett Mehr Geld für Kultur und Medien

Für wichtige kulturpolitische Maßnahmen stellt der Bund 2018 insgesamt rund 1,67 Milliarden Euro bereit. Das hat das Kabinett beschlossen. Kulturstaatsministerin Grütters erklärte, gerade in Zeiten des Wandels sei die erneue Steigerung "ein starkes Zeichen für die Kultur als Grundlage unserer offenen, demokratischen Gesellschaft".

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Schwarz-Rot-Goldenes Geldgeschenk

Die Kultur- und Medienförderung des Bundes wird auch in der neuen Legislaturperiode weiter ausgebaut.

Foto: Trutschel/photothek.net

Herausragende Kultureinrichtungen sichern, die Provenienzforschung stärken, die Arbeit von Gedenkstätten fördern, den deutschen Film unterstützen, via Deutsche Welle ein Deutschlandbild im Ausland vermitteln. Das Portfolio der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, ist groß und breitgefächert. Für diese wichtigen Aufgaben stehen 2018 rund 1,67 Milliarden Euro zur Verfügung. Einen entsprechenden Haushalsentwurf hat das Kabinett am Mittwoch verabschiedet.

Kultur unverzichtbar für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die erneute Steigerung gegenüber dem Haushaltsentwurf des Vorjahres ist für Kulturstaatsministerin "ein starkes Zeichen für die Kultur als Grundlage unserer offenen, demokratischen Gesellschaft". Gerade in Zeiten des Wandels sei die Kultur unverzichtbar für Verständnis, Verständigung, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Integration. Neuer Posten in Kulturhaushalt seit diesem Jahr ist das Humboldt Forum, ein Haus, "das den drängenden Fragen der Zeit zu Migration, Religion und Globalisierung nachgeht", so Grütters.

Der Gesamtetat für Kultur und Medien steigt 2018 auf rund 1,67 Milliarden Euro, gut 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Seit Amtsantritt von Kulturstaatsministerin Monika Grütters 2013 hat sich der Haushalt damit um rund 465 Millionen Euro erhöht. Das entspricht einer Steigerung um 38,5 Prozent.

Filmförderung aus einem Guss

Auch Deutschland als Produktionsstandort für den Film wird weiter gestärkt. Neben des Deutschen Filmförderfonds ist jetzt auch der "German Motion Picture Fund" im Kulturetat verankert. Das Programm zur schwerpunktmäßigen Förderung hochkarätiger, international vermarktbarer Serien, war bisher beim Wirtschaftsministerium angesiedelt.

Wichtige Vorhaben für 2019

Das Kabinett hat zudem die Eckwerte für den Haushalt 2019 gebilligt. Damit können weitere wichtige Vorhaben folgen: unter anderem soll die Provenienzforschung mit 3 Millionen Euro verstärkt werden, insbesondere soll in die Erforschung von Kulturgütern aus kolonialem Kontext investiert werden. Auch für die Deutsche Welle sind mehr Mittel veranschlagt, ebenso für den Unterhalt herausragender Kultureinrichtungen in der Hauptstadt. Mehrere Museen und Einrichtungen in Berlin zählen zum Weltkulturerbe.