- Pressemitteilung 321
- Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)
Am kommenden Dienstag feiern die Vereinten Nationen den „Internationalen Tag der Demokratie“. Bundeskanzlerin Merkel ruft im aktuellen Podcast dazu auf, sich jeden Tag aufs Neue bewusst zu machen, welch große Errungenschaft die Demokratie ist. Es lohne sich, die demokratischen Werte mit ganzer Kraft zu verteidigen. Jeder Einzelne könne etwas dazu beitragen, die Demokratie in Deutschland immer weiter zu stärken.
Die feste Verankerung demokratischer Werte hierzulande empfindet die Bundeskanzlerin als „großes Glück“, um das uns viele Menschen auf der Welt beneideten. Sie sei weltweit aber leider keine Selbstverständlichkeit. Autoritäre Systeme könnten ebenfalls wirtschaftlich erfolgreich sein – aber auf Kosten elementarer Grundrechte. „Das ist nicht unser europäischer Weg“, so die Kanzlerin.
Mit Sorge blickt die Bundeskanzlerin auf die Entwicklung in Belarus: „Dort wird der Einsatz für Demokratie buchstäblich mit Füßen getreten.“ Der Mut und die Entschlossenheit der friedlich Demonstrierenden sei bewundernswert.
Als „demokratische Zumutungen“ bezeichnet Kanzlerin Merkel viele der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie. Sie verstehe, dass einige Menschen damit hadern. Es stehe jedem in Deutschland frei, die Entscheidungen der Regierung zu kritisieren und dies bei friedlichen Demonstrationen zum Ausdruck zu bringen - dies sei ein hohes Gut unseres Rechtsstaats.
Aber diese breit diskutierten Maßnahmen haben gewirkt und bleiben wichtig, betont die Kanzlerin. Und die Tatsache, dass die große Mehrheit der Menschen die Maßnahmen zum Schutz der Schwächeren in der Gesellschaft mittrage, zeige, wie ausgeprägt unser Gemeinsinn sei. „Ich finde, darauf können wir stolz sein“.
Hinweis: Der Video-Podcast ist heute, Samstag, ab 10:00 Uhr unter www.bundeskanzlerin.de abrufbar. Unter dieser Internetadresse ist dann auch der vollständige Text zu finden.