Wiederaufbau von Notre-Dame
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die frühere Dombaumeisterin Prof. Barbara Schock-Werner beauftragt, die deutschen Hilfsangebote zum Wiederaufbau von Notre-Dame zu koordinieren.
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Bei dem verheerenden Brand am 15. April 2019 wurde die Kathedrale Notre-Dame in Paris schwer beschädigt. Auch Deutschland bietet an, mit Expertise und Erfahrung am Wiederaufbau mitzuwirken. Das hat die Bundeskanzlerin nach einem Gespräch mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters angekündigt.
Monika Grütters erklärte: "Der verheerende Brand von Notre Dame hat uns alle tief erschüttert. Die Kathedrale im Herzen von Paris hat nicht nur für Frankreich hohe symbolische Bedeutung, sondern sie prägt als UNESCO-Weltkulturerbe unser aller gemeinsame kulturelle Identität in Europa. Der kulturelle Verlust trifft uns alle. Umso dankbarer bin ich für die Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität auch hier in Deutschland.“
Mit der Koordination der inzwischen angebotenen Hilfen und fachlichen Expertise hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters heute Prof. Barbara Schock-Werner betraut. Die Architektin und Kunsthistorikerin war von 1999 bis 2012 Dombaumeisterin des Kölner Doms und gilt als international renommierte Expertin auf diesem Gebiet. Prof. Schock-Werner wird die Kulturstaatsministerin auch als Beraterin am 30. April nach Paris begleiten, wo Grütters mit ihrem französischen Amtskollegen Franck Riester zusammentreffen und ihm dort Unterstützung von deutscher Seite anbieten wird.
Zahlreiche deutsche Experten sowie Sachverständige aus Bund und Ländern haben für den Wiederaufbau von Notre Dame auf allen Ebenen ihre Hilfe angeboten. Netzwerke und Zusammenschlüsse im Bereich der Denkmalpflege sowie Schloss- und Dombauhütten stehen bereit, um fachliche und technische Hilfe zu leisten und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sofern dies von Frankreich gewünscht wird.