Begrüßungsstatement von Bundeskanzlerin Merkel anl. des G7-Jugendtreffens am 11. Mai 2015

Liebe Jugendliche aus den G7- und einigen anderen Ländern, die Sie heute hier in unseren Konferenzsaal im Bundeskanzleramt gekommen sind! Normalerweise finden hier verschiedene Konferenzen statt, zum Beispiel mit den Ministerpräsidenten der Länder oder auch internationale Konferenzen. Heute ist es natürlich eine besondere Freude, junge Menschen hier zu haben.

Ihr kennt schon Ministerin Schwesig, die mit euch bereits einiges gemacht hat. Wir wollen heute vor allen Dingen von euch hören, was ihr euch ausgedacht, was ihr euch überlegt habt.

Der Dialog, das Gespräch mit jungen Leuten ist inzwischen eine gute Tradition bei den G7-Treffen. Wir haben sonst auch noch Treffen mit Umweltverbänden, Nichtregierungsorganisationen, Frauenvertretungen und Wirtschaftsverbänden. Ich hatte schon ein Treffen mit den Gewerkschaften und sogar mit den Akademieprofessoren aus den G7-Ländern. Jeder versucht auf seine Weise etwas zu den Themen beizusteuern, die wir uns für dieses G7-Treffen vorgenommen haben.

Ihr habt jetzt mehrere Tage im schönen Kleinmachnow bei gutem Wetter die Schönheiten des nördlicheren Teil Deutschlands kennengelernt. Unser Treffen wird ja dann im Süden sein, nämlich in Bayern, in den Alpen.

Ich freue mich, dass wir heute von euch Anregungen, Wünsche und Vorstellungen über das bekommen, was wir diskutieren und wie wir es diskutieren.

Deshalb will ich selbst jetzt auch gar nicht so lange reden, sondern es gibt eine klare Agenda. Wir müssen uns fast sputen, wenn wir alle Themen gemeinsam durchgehen wollen. Ich kann euch nur bitten, nachdem ich eure Ergebnisse schon bekommen habe, dass ihr möglichst frei von der Leber weg sprecht. Ihr braucht keine Angst und keine Sorgen zu haben. Sagt einfach auch, woher ihr kommt. Dann kommen wir hoffentlich in eine muntere Diskussion.

Noch einmal herzlich willkommen, und los geht’s!