Bestnoten für deutsche Badegewässer

Badegewässerbericht der EU  Bestnoten für deutsche Badegewässer

Wer diesen Sommer in Deutschland Urlaub macht, kann sich über ausgezeichnete Badegewässer freuen. Das zeigt der aktuelle Badegewässerbericht der EU-Kommission und der Europäischen Umweltagentur. Er attestiert 90 Prozent der deutschen Badestellen Spitzenwerte.

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Kind an der Hand vom Vater im Meer

Die Wasserqualität deutscher Badegewässer kann sich sehen lassen.

Foto: Bundesregierung/mauritius images/Anna Grigorjeva/Alamy

Ob an Seen, an der Küste von Nord- und Ostsee oder an Flüssen: Von fast 2.300 Badegewässern in Deutschland haben 2.071 eine ausgezeichnete Qualität – das entspricht 90,4 Prozent. 130 Badestellen haben eine gute, 38 eine ausreichende Qualität. Nur 14 Badestellen (0,6 Prozent) werden als mangelhaft eingestuft. Dies sind die Ergebnisse des aktuellen Badegewässerberichts der Europäischen Kommission und der Europäischen Umweltagentur, in dem Messungen der Vorjahressaison ausgewertet wurden.

Bürgerinnen und Bürger können beim Umwelbundesamt die aktuellen Messergebnisse der Badegewässer vor ihrer Haustür abrufen. 

Deutschland über EU-Durchschnitt

Mit dem Ergebnis liegt Deutschland über dem europäischen Durchschnitt. Doch auch die europaweiten Werte können sich sehen lassen: In der EU erfüllten mehr als 85 Prozent der Badestellen im vergangenen Jahr die höchsten Anforderungen für ausgezeichnete Wasserqualität.

In den 27 EU-Mitgliedstaaten wurde die Wasserqualität von 21.859 Badestellen ausgewertet. Die Anforderungen an die Mindestqualität gemäß den EU-Vorschriften erfüllten mehr als 95 Prozent von ihnen. Darüber hinaus wurden 300 überwachte Badestellen in Albanien und der Schweiz in den Bericht einbezogen.

Wasserqualität ist gemeinsame Errungenschaft

Virginijus Sinkevičius, EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei, sagt: „Die Ergebnisse dieses Berichts sind gute Nachrichten für diejenigen, die ihren wohlverdienten Sommerurlaub an Europas schönen Badestellen verbringen. Egal, ob am griechischen Strand, am ungarischen See oder am französischen Fluss – wir können sicher sein, dass die große Mehrheit der Badegewässer von ausgezeichneter Qualität ist.“ Dies sei gut für die Umwelt, die Gesundheit und für die europäische Tourismusindustrie. „Wir sind entschlossen, diese Standards beizubehalten und den Zustand auf dem Weg zu unserem Null-Schadstoff-Ziel noch weiter zu verbessern“, so Sinkevičius.

Die Anforderungen an die Qualität für die europäischen Badegewässer sind in der EU-Badegewässerrichtlinie festgelegt. Die Umsetzung der Vorschriften durch die EU-Staaten hat dazu beigetragen, dass sich die Qualität der europäischen Badegewässer in den vergangenen 40 Jahren erheblich verbessert hat. In Deutschland sind die Bundesländer für die Überwachung der Badegewässer zuständig.