Wer sich einen Kinofilm ansehen möchte, hat in vielen Städten und Gemeinden große Auswahl. Vor allem Programmkinos zeigen statt der üblichen Blockbuster auch Arthouse-Filme, Filmklassiker oder Stummfilme.

Da Filme heutzutage fast nur noch digital produziert werden, muss auch die Technik der Kinos auf den neuesten Stand gebracht werden. Diese Umstellung ist jedoch mit hohen Kosten verbunden, die kleinere Kinos alleine oft nicht aufbringen können.

Diesen Kinos hilft ab dem 21. August 2014 ein neues Förderprogramm, das Kulturstaatsministerin Monika Grütters aufgelegt hat.

Vielfältige Kinolandschaft erhalten

Das mit rund 900.000 Euro dotierte Förderprogramm übernimmt bei geeigneten Kinos bis zu 30 Prozent der Kosten, die für die Erneuerung der Technik anfallen - maximal 12.500 bis 15.000 Euro.

Im Fokus des Programms stehen kleinere Kinos mit außergewöhnlichen Filmprogrammen. Für viele von ihnen waren die bisher geltenden Mindestumsatz- und Besuchergrenzen des Vorläuferprogramms nicht erreichbar. Voraussetzung für eine Förderung ist ein wirtschaftlich nachhaltiger Spielbetrieb. Und die Beteiligung des jeweiligen Bundeslandes an der Finanzierung der Digitalisierungsmaßnahme.

Grütters unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung einer vielfältigen deutschen Kinolandschaft. "Kinos sind wichtige gesellschaftliche Begegnungsorte und unverzichtbare Bausteine unserer kulturellen Infrastruktur", erklärte sie.

Unverzichtbar für die kulturelle Infrastruktur

Die Digitalisierung der deutschen Kinos ist bereits weit fortgeschritten. In den letzten Jahren konnten über 1.550 Kinoleinwände mit Förderprogrammen des Bundes digitalisiert werden. Darunter befanden sich vor allem große Kinos.

Durch die aktuelle Digitalisierung kleinerer Kinos können sich Filmfans also auch in Zukunft auf ein abwechslungsreiches Film- und Kinoangebot freuen.