Rekordwert für den Deutschen Filmförderfonds

Filmförderung Rekordwert für den Deutschen Filmförderfonds

Neuer Höchststand bei den Investitionssummen: 370 Millionen Euro fielen allein an deutschen Herstellungskosten für Filmproduktionen an, die 2013 aus dem Deutschen Filmförderfonds gefördert wurden. Ein großer Erfolg für das Förderprogramm, das jetzt unbefristet fortgesetzt wird.

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Dreharbeiten zum Film 'The Grand Budapest Hotel'.Filmföderung, Der Schauspieler Adrian Quinonez steht am 04.02.2013 in Görlitz (Sachsen) am Außenset für Szenen der Hollywood-Verfilmung «The Grand Budapest Hotel» als Lobby Boy vor der Kamera.

Gefördert: Wes Andersons "The Grand Budapest Hotel"

Foto: picture alliance / dpa

Fördermittel in Höhe von 63,5 Millionen Euro aus dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) gab es im vergangenen Jahr für insgesamt 115 Filme. Nach Sparten wurden 84 Spielfilme, 26 Dokumentar- und 5 Animationsfilme gefördert.

Darunter befinden sich aktuelle Projekte so renommierter Regisseure wie Tom Tykwer ("Ein Hologramm für den König") oder Wim Wenders ("Every Thing Will Be Fine"). Mit dem neuen Film von Detlev Buck "Bibi & Tina - Das große Rennen" oder "Die Biene Maja" aber auch mehrere Produktionen für Kinder.

Auf internationale Koproduktionen wie zum Beispiel Wes Andersons "Grand Hotel Budapest" oder George Clooneys "The Monuments Men" entfielen knapp die Hälfte aller Fördergelder (41 Produktionen). Sie zeigen erneut die Attraktivität des Filmstandorts Deutschland für große internationale Filmproduktionen. Gleichzeitig belegen sie die Bedeutung des DFFF als erfolgreiches Instrument der Filmförderung.

Förderung wird fortgesetzt

Der Rekordwert bei den Ausgaben für Filmproduktionen in Deutschland wird auch von der Bundesregierung und Kulturstaatsministerin Monika Grütters gewürdigt:

"Das großartige Ergebnis aus 2013 beweist einmal mehr, dass der DFFF den Filmstandort Deutschland und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Filmwirtschaft nachhaltig gestärkt hat. Deshalb haben wir im Koalitionsvertrag vereinbart, die bestehende zeitliche Befristung des DFFF aufzuheben und das erfolgreiche Förderprogramm fortzusetzen. Das ist ein wichtiges Signal für die Filmbranche und ermöglicht den Produzenten künftig eine größere Planungssicherheit."

Seit Start des Deutschen Filmförderfonds im Januar 2007 sind bis Ende Dezember 2013 Zuschüsse für 757 Filme in Höhe von insgesamt rund 420 Millionen Euro bewilligt worden. Allein in Deutschland sorgten diese Fördergelder für Folgeinvestitionen im Rahmen der Herstellung von Filmen in Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro.

Die Bundesregierung fördert seit Anfang 2007 die Produktion von Kinofilmen durch den DFFF. Erstattet werden bis zu 20 Prozent der Produktionskosten, die in Deutschland ausgegeben werden. Vom DFFF profitieren nicht nur große Produktionen, sondern auch kleinere und mittlere Projekte. Ziel der Maßnahme ist es, den Produktionsstandort Deutschland zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit und Qualität deutscher Filme weiter zu steigern.