Bundeskanzlerin Merkel hat betont, dass zur Lösung der Flüchtlingskrise eine spürbare Reduzierung der Flüchtlingszahlen wichtig sei. Dazu sei auch eine bessere Rückführung für abgelehnte Asylbewerber nötig, sagte sie nach ihrem Eintreffen bei der CSU-Klausur in Wildbad Kreuth.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach in Wildbad Kreuth vor Beginn der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag von großen außenpolitischen Herausforderungen. Sie nannte die Flüchtlingskrise, den Friedensprozess in der Ostukraine, den Krieg in Syrien und die Herausforderungen für die Stabilität im Nahen und Mittleren Osten.
Zur Lösung der Flüchtlingskrise in Europa "brauchen wir eine spürbare Reduzierung der Zahl der Flüchtlinge", sagte Merkel. Es gelte, Fluchtursachen zu bekämpfen, aber auch die Zahl der Rückführungen zu erhöhen. Dann könne Europa auch gestärkt aus der Flüchtlingskrise hervorgehen.
Merkel betonte zugleich die Bedeutung der Freizügigkeit in Europa. Sie zu erhalten, sei auch wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung in Europa.
Merkel lobte die wirtschaftliche Lage in Deutschland. Um diese Stärke zu erhalten, dürften keine Fehler gemacht werden. Im Geiste der sozialen Marktwirtschaft versuche die Bundesregierung, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ist erstmals ein deutscher Regierungschef Gast der traditionellen Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag in Wildbad Kreuth.
Merkel trifft in Kreuth auch mit dem britischen Premierminister David Cameron zusammen. Sie hoffe, zusammen mit den anderen EU-Staats- und Regierungschefs ein vernünftiges Paket schnüren zu können, damit die Bürger in Großbritannien sich in einem Referendum für einen Verbleib in der Europäischen Union entscheiden würden.