Bundeskanzlerin Angela Merkel hat während ihres Aufenthaltes in Afghanistan das Jahr 2014 als Abzugstermin für die Bundeswehr bestätigt. Zuvor hatte sie sich im Bundeswehr-Feldlager Masar-i-Scharif bei den Soldaten über deren Einsatz informiert.
1 Min. Lesedauer
Der Termin für den Abzug sei international vereinbart worden, sagte die Kanzlerin. Zuletzt habe man das auf der Afghanistan-Konferenz Ende letzten Jahres in Bonn bestätigt. "Wir sind jetzt schon in der Phase der Übergabe", so Merkel.
Zum Auftakt des Aufenthaltes gedachte die Bundeskanzlerin am Ehrenhain der in Afghanistan gefallenen Soldaten.
Vom Feldlager aus telefonierte Merkel mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai. Sie drückte ihm ihr Beileid für die Ermordung von Zivilisten durch einen US-Soldaten am Wochenende aus. Die Bundeskanzlerin sprach von einer "schrecklichen Tat“.
Deutschland hat Afghanistan in diesem Jahr bis zu 240 Millionen Euro als Entwicklungsgelder zugesagt. Davon sind 65 Millionen Euro freigegeben worden. "Der Schlüssel für die Stabilisierung und Entwicklung Afghanistans liegt in den Händen der afghanischen Regierung". Davon ist Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel überzeugt, der sich ebenfalls derzeit in Afghanistan aufhält.