Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Humboldts Tagebücher sind endlich wieder in Berlin zu Hause!“

Kulturstaatsministerin Monika Grütters erklärte in ihrer Rede: „Alexander von Humboldts Tagebücher sind zu Hause, endlich hier in Berlin angekommen! Heute feiern wir die Rückkehr seiner Reisetagebücher nach Berlin. Sie sind so außerordentlich wertvoll, weil sie vor allem ein überaus sympathischer, weltläufiger und zutiefst menschlicher Teil unseres Preußischen Erbes sind. Am zentralen Ort der Republik und in stadträumlichen Bezug zu unserem eigenen kulturellen Erbe auf der Museumsinsel wird das Humboldt-Forum ein gewichtiger Bote unseres Selbstverständnisses als Kulturnation am Beginn des 21. Jahrhunderts. „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben“, so soll Alexander von Humboldt einmal gesagt haben. Mit dem Humboldt-Forum wollen wir genau diesem Geist der Ignoranz entgegen wirken“.

Monika Grütters betonte weiter: „Der Erwerb der Humboldt-Tagebücher für die Staatsbibliothek war alles andere als einfach und zeigt exemplarisch: Wir müssen alles nur Erdenkliche unternehmen, um die Abwanderung national wertvollen Kulturguts ins Ausland zu verhindern. Deshalb werden wir noch in dieser Legislaturperiode ein neues Gesetz vorlegen, um Glanzstücke wie die Humboldt-Tagebücher für unsere Kulturnation und vor allem für kommende Generationen zu bewahren, zu schützen und zu sichern!“

Alexander von Humboldt verfasste seine Amerikanischen Reisetagebücher während seiner großen Entdeckungsreise durch Mittel- und Südamerika in den Jahren 1799 bis 1804. In neun Tagebüchern notierte er, auf rund 4.000 Seiten, seine Erlebnisse und Eindrücke. Er studierte die Tierwelt, fertigte Skizzen der Landschaft und Aufzeichnungen über Astronomie, Klima, Vegetation und Bodenschätze an. Sie zählen zu den wissenschaftlich ergiebigsten Dokumenten des 19. Jahrhunderts.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz konnte das Konvolut Ende 2013 mit finanzieller Beteiligung der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) sowie weiterer öffentlicher und privater Geldgeber ankaufen.

Weitere Informationen unter: www.preussischer-kulturbesitz.de