Zur Eröffnung der diesjährigen Internationalen Filmfestspiele Berlin am morgigen Donnerstag erklärt die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters:
„Die Berlinale zeigt auch in diesem Jahr mit einem vielversprechenden Programm politische Haltung. Nicht umsonst setzt sie dabei auf eine Demonstration künstlerischer Vielfalt gegen populistische Einfalt. Denn nichts fürchten jene, die ihre Macht dem Spiel mit diffusen Ängsten und niederen Instinkten verdanken, so sehr wie die Kräfte der Kunst: ihre Fähigkeit zu berühren, ihre Kraft, Schweigen und Tabus zu brechen, ihr Vermögen, die Sehnsucht nach einer besseren Welt zu wecken, ihren Ehrgeiz, Sand im Getriebe der Politik zu sein.“
Monika Grütters weiter: „Es ist kein Zufall, dass in diesem Jahr gleich fünf Filme im Hauptprogramm des Festivals Künstlerinnen und Künstlern gewidmet sind und mit „Django“ eines dieser Künstlerporträts die 67. Berlinale eröffnet: Die Geschichte des legendären Jazz-Gitarristen Django Reinhardt erzählt auch vom Gift des Rassismus und vom Versuch, Kunst als Erfüllungsgehilfin der Politik zu missbrauchen.“
Auf der 67. Berlinale sind vom 9. bis 19. Februar 399 Filme zu sehen, darunter 123 Produktionen mit deutscher Beteiligung. Im Wettbewerb laufen 24 Filme, 18 konkurrieren um den Goldenen und die Silbernen Bären, darunter drei deutsche Filme. Fünf Wettbewerbsfilme stammen von Regisseurinnen.
In diesem Jahr werden die Filmfestspiele mit rund 7,2 Millionen Euro aus dem Etat der Kulturstaatsministerin gefördert. Mit weiteren 180.000 Euro unterstützt die Staatsministerin für Kultur und Medien die Nachwuchsförderung Berlinale Talents. Die Kulturstiftung des Bundes fördert den World Cinema Fund zusätzlich mit 360.000 Euro. Insgesamt wurde der Bundeszuschuss damit in diesem Jahr um eine Million Euro erhöht.
Die Berlinale ist mit mehr als 500.000 Kinobesucherinnen und -besuchern das größte Publikumsfilmfestival der Welt. Sie wird seit 2001 von der Bundesregierung gefördert.
Weitere Informationen unter www.berlinale.de