Globale Nachhaltigkeitsziele – nationale Verantwortung

Globale Nachhaltigkeitsziele – nationale Verantwortung

Bundesminister Peter Altmaier hat am 29. Oktober 2015 in Berlin die bundesweite Dialogreihe zur Weiterentwicklung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie eröffnet. Die Weiterentwicklung steht im Zeichen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen Ende September in New York verabschiedet haben.

  • Pressemitteilung 382
  • Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)

„Die Agenda ist überaus ambitioniert. Sie liefert erstmals weltweite Ziele für nachhaltige Entwicklung, die bis 2030 durch die Weltgemeinschaft erreicht werden sollen. Dabei geht es um den Menschen, unsere Erde, Wohlstand, Frieden und eine neue Globale Partnerschaft.“ Bundesminister Altmaier betonte, dass auch die Bundesrepublik gefordert ist, diese Ziele ambitioniert umzusetzen und gleichzeitig zu deren Erreichung in anderen Ländern beizutragen und führte aus: „Den Industrienationen kommt eine besondere Verantwortung zu, dass die Welt im Jahre 2030 eine bessere ist.“

Bundesminister Altmaier hob die Bedeutung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie für die Umsetzung der Agenda hervor: „Die Förderung der nachhaltigen Entwicklung ist Ziel und Maßstab des politischen Handelns und Entscheidens der Bundesregierung. Die im Jahre 2016 anstehende Weiterentwicklung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie wird einen wesentlichen Rahmen für die ambitionierte Umsetzung der Agenda durch Deutschland bilden. Deshalb ist es u. a. notwendig, die Nachhaltigkeitsstrategie auf die neuen globalen Ziele auszurichten“.

Worum geht es jetzt bei der Fortschreibung der Strategie?

Alle Politikbereiche müssten sich zukünftig noch stärker am Grund-prinzip der Nachhaltigkeit orientieren. „Für mich bedeutet das zum Beispiel auch, eine der zentralen Aufgaben der Gegenwart, die Integration der Flüchtlinge, im Sinne der Nachhaltigkeit zu lösen“, so Bundesminister Altmaier. Die Energiewende, der Bundeshaushalt, die Demografiestrategie, die Sozial-, Umwelt- und Forschungspolitik seien bereits jetzt Beispiele einer nachhaltigen Entwicklung. Die neue Strategie solle auf dem Erreichten aufbauen und die deutsche Politik noch stärker auf Nachhaltigkeit hin ausrichten.

„Eine nachhaltigere Entwicklung unserer Gesellschaft kann nur gelingen, wenn wirklich alle mitmachen. Das bedeutet zum Beispiel, dass wir bestimmte Gewohnheiten bei Produktion und Konsum auf den Prüfstand stellen. Deshalb möchten wir die Öffentlichkeit beteiligen bei der Diskussion darüber, welcher Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Einzelnen der richtige ist. In der bundesweiten Dialogreihe kann jeder seine Ideen und Vorschläge einbringen.“

Der Auftaktveranstaltung folgen in den anschließenden Monaten regionale Konferenzen in Dresden, Stuttgart, Bonn und Hamburg. An-meldungen sind möglich unter www.dialog-nachhaltigkeit.de. Außerdem können alle, die am Thema Nachhaltigkeit interessiert sind, unter nachhaltigkeitsdialog@bpa.bund.de per Mail Stellung nehmen und Vorschläge machen.