ElterngeldPlus für mehr Flexibilität

Familie ElterngeldPlus für mehr Flexibilität

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat in Berlin die geplante Reform des Elterngeldes vorgestellt. Die Änderungen sollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern und mehr Flexibilität im Alltag ermöglichen.

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Mitarbeiter des LKN-Schleswig Holstein Jürgen Bahnsen privat mit Familie

Elternzeit flexibler gestalten

Foto: Ulf Dieter

Junge Eltern wollen heute meist Beruf und Familie miteinander vereinbaren. Und anders als früher sollen - so die Wünsche der meisten jungen Eltern - auch die Aufgaben in Beruf und Familie gleichmäßiger untereinander aufgeteilt werden. Helfen könnte hierbei bald die geplante Reform des Elterngeldes.

28 statt 14 Monate Bezugszeit

"Wir wollen die Elternzeit flexibler gestalten", sagte Familienministerin Schwesig bei der Vorstellung von Eckpunkten für ein "Elterngeld Plus" in Berlin. Es soll Paaren bis zu 28 Monate zusätzlich zu einem Teilzeiteinkommen gezahlt werden. Sinn der Reform ist, dass Eltern mit einem Teilzeitjob länger Elterngeld beziehen können und so mehr Zeit für ihr Kind haben. Die 28 Monate müssen auch nicht am Stück genommen werden.

Die Höchstgrenze des ElterngeldPlus liegt bei der Hälfte des Elterngeldbetrages, der dem Elternteil ohne Einkommen nach der Geburt zustünde. Da das bisherige Elterngeld maximal 14 Monate gezahlt wird, stellen die 28 Monate eine Verdoppelung des Bezugszeitraums dar. Schwesig kündigte die Einführung des ElterngeldPlus bis zum 1. Juli 2015 an.