Deutschland soll zum Leitmarkt für den neuen Mobilfunkstandard 5G werden. Das ist das Ziel der "5G-Strategie für Deutschland", die das Bundeskabinett auf den Weg gebracht hat. Bis spätestens Ende 2020 sollen die Voraussetzungen für die kommerzielle Markteinführung der 5G-Netze stehen.
2 Min. Lesedauer
Mit 5G lassen sich große Datenmengen zuverlässig übertragen - mit bis zu 20 Gigabit pro Sekunde. 5G wird damit zu einer digitalen Schlüsseltechnologie im Zeitalter der Vernetzung. Bis 2020 werden allein in Deutschland rund 770 Millionen Geräte vernetzt sein. Und die Anzahl vernetzter Gegenstände in der Wirtschaft, aber auch im Alltag jedes Einzelnen wächst stetig.
Was bedeutet 5G?
5G steht für die fünfte Generation des Mobilfunks, die den derzeitigen LTE-Standard (4G) ablösen wird. Mit 5G sind Übertragungsraten von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde möglich - genügend Bandbreite, um immer mehr vernetzte Geräte gleichzeitig zu versorgen. Die neue Technik soll ab 2020 verfügbar sein. Sie gilt als Voraussetzung für das Internet der Dinge.
5G wird eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle bedienen. Dazu gehören unter anderem das automatisierte und vernetzte Fahren, Industrie 4.0 sowie die Telemedizin. 5G ist somit ein zentraler Hebel für die digitale Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft, der ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungssprünge ermöglicht.
Die "5G-Strategie für Deutschland" sieht folgende Maßnahmen für die erfolgreiche und rasche Einführung des neuen Mobilfunkstandards vor:
5G-Rollout beschleunigen: Bis 2025 sollen alle relevanten Verkehrswege im 5G-Netz funken. Der Aufbau von Mobilfunkzellen in Innenstädten soll weitestgehend unter Einbindung bestehender Trägerstrukturen wie Straßenlampen und Ampeln erfolgen.