Bundeskanzlerin Merkel mit japanischem Umwelt-Preis ausgezeichnet

Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde gestern von der japanischen AEON-Umwelt-Stiftung mit dem „Spezialpreis zum Internationalen Jahr der Biodiversität“ ausgezeichnet. Der Preis wird in Kooperation mit dem japanischen Umweltministerium und dem Sekretariat des UN-Abkommens zur biologischen Vielfalt vergeben. Mit der Auszeichnung würdigt die Stiftung das hohe Engagement der Bundeskanzlerin auf dem Feld des internationalen Umweltschutzes, insbesondere des Klimaschutzes und der Artenvielfalt.

Bundeskanzlerin Merkel habe erfolgreich, so die Begründung, die internationale Wahrnehmung des Themas „Biologische Vielfalt“ erhöht. Unter ihrer G-8-Präsidentschaft 2007 habe das Thema zum ersten Mal bei den Staats- und Regierungschefs im Rahmen eines G-8-Gipfels eine zentrale politische Rolle gespielt. Weitere Aktivitäten Deutschlands – etwa der Anstoß der sogenannten TEEB-Studie zum wirtschaftlichen Nutzen der Artenvielfalt sowie der Start der sogenannten Life-Web-Initiative für ein weltweites Netz von Schutzgebieten – hätten maßgeblich dazu beigetragen, biologische Vielfalt und wirtschaftliche Ziele in Einklang zu bringen.

Der mit 500.000 US-Dollar dotierte Preis wurde am Rande der zehnten Vertragsstaaten-Konferenz zur biologischen Vielfalt im japanischen Nagoya verliehen. Die Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Ursula Heinen-Esser nahm ihn stellvertretend für die Bundeskanzlerin entgegen.

Die Bundeskanzlerin zeigte sich erfreut über die Auszeichnung. Über die Verwendung des Preisgeldes wird das Bundeskabinett entscheiden. Die Kanzlerin wird vorschlagen, das Geld für  Projekte des Naturschutzes und des Erhalts der Artenvielfalt zu verwenden.